So eiskalt Mariia Lytvyn die Konkurrenz an der Tischtennisplatte zum Verzweifeln bringt, so ruhig und bescheiden ist die Zwölfjährige abseits davon. Angesprochen auf ihre Stärken kommt nicht etwa eine hochpräzise Antwort, sondern eine Frage in Richtung Trainer. "Phu. Keine Ahnung, was sind sie denn wirklich?", fragt sie ihren Coach Attila Balaz, der nicht lange zögert. "Sie hat eine extrem hohe Sicherheit für ihr Tempo. Wenn andere Spieler ihr Tempo mitgehen wollen, müssen sie riskieren und an ihr Limit gehen. Für sie ist es aber Trainingstempo", erklärt Balaz oder, wie es Lytvyn selbst zusammenfasst: "Ich spiele halt einfach gerne."