Dominic Thiem steht beim ATP250-Turnier in Gijon im Viertelfinale. Der Niederösterreicher setzte sich am Mittwoch in der Runde der besten 16 gegen den Amerikaner Marcos Giron nach zunächst hartem Kampf mit 3:6,6:4,6:0 durch. Nächster Gegner ist nun entweder der in Asturien als Nummer vier gesetzte Argentinier Francisco Cerundolo.

"Es war ein sehr intensives Match mit langen Rallys und viel Laufarbeit. Es war sehr knapp bis zum dritten Satz. Am Ende des zweiten hätte alles passieren können, da hätte er auch gewinnen können", sagte Thiem nach der Partie im Court-Interview.

Was im dritten Satz eine klare Angelegenheit war, war bis dahin ein Kraftakt, den er vollbringen musste. Im Duell der beiden 29-Jährigen konnte Thiem an seine starke Erstrunden-Vorstellung gegen Joao Sousa (6:2,6:0) zunächst nicht anschließen. Thiem hatte gegen den 62. des aktuellen ATP-Rankings Schwierigkeiten beim ersten Aufschlag. Die Partie begann mit Breaks auf beiden Seiten, nachdem Thiem auf 3:2 gestellt hatte, holte er kein Game mehr und musste Satz eins nach 37 Minuten abgeben. Giron offenbarte Effizienz und nutzte alle drei seiner Breakchancen.

Thiem: "Vielleicht wollte ich zu viel"

"Ich war sehr nervös zu Beginn. Am Montag war ich supergut, vielleicht wollte ich zu viel. Aber da muss man sich durchkämpfen, da bin ich stolz, dass ich das geschafft habe", meinte Thiem rückblickend. Im zweiten Satz haderte er vorerst sichtlich weiter mit seinem Spiel, schaffte aber das Comeback. Er fand seinerseits Breakchancen vor. Giron konterte noch, bis der Amerikaner zum 2:2 verwertet hatte, waren schon 44 Minuten im zweiten Durchgang gespielt. Thiem brachte seine Games jedoch nun sicherer durch als sein Kontrahent und behauptete sich. Im Entscheidungssatz schaffte er rasch eine 4:0-Führung, Giron konnte nicht mehr kontern.

Als Nummer 165 der Weltrangliste in Gijon ins Turnier gegangen, winkt Thiem nach dem Viertelfinal-Einzug der Sprung in die Top 150. Als Ziel hat sich der ehemalige US-Open-Sieger bis Jahresende den Einzug in die Top 100 gesetzt.