Der Sport verneigt sich vor der Queen. So gut wie sämtliche Verbände und Vereine des Vereinigten Königreichs bekundeten nach dem Tod von Elizabeth II. am Donnerstag ihre Trauer und ihr Mitgefühl. Besonders beeindruckend reagierten die Fußballfans unmittelbar vor dem Ankick des Europa-League-Spiels zwischen West Ham und FCS Bukarest im London Stadium, dem früheren Olympiastadion, als sie spontan die britische Hymne "God save the Queen" sangen.
Viele für das Wochenende vorgesehene Sportveranstaltungen wurden aus Respekt vor der verstorbenen Königin bereits storniert. So sind nach einem Meeting der National Football League am Freitagvormittag sämtliche für das Wochenende vorgesehen gewesenen Fußballmatches abgesagt worden, damit auch die Partien des siebenten Spieltags der Premier League. "Um ihr Leben und ihren Beitrag für die Nation zu würdigen und als Zeichen von Respekt, wird die Wochenend-Runde der Premier League verschoben", hieß es in einem Statement der Liga.
Prinz William, Enkel der verstorbenen Queen und nun, da sein Vater Charles König geworden ist, an erster Stelle der britischen Thronfolge, ist übrigens Präsident der englischen Football Association (FA).
Ebenfalls ausgesetzt wurden sämtliche Pferderennen. Die Queen war eine leidenschaftliche Anhängerin des Reitsports, machte aber im Laufe ihrer langen Regentschaft auch vielen anderen Sportveranstaltungen, vor allem Großereignissen, ihre Aufwartung.
Die Rad-Rundfahrt Tour of Britain wurde nach fünf von acht Etappen abgebrochen. Das zur hoch dotierten Rolex-Serie zählende Golfturnier der DP World Tour, die BMW PGA Championship mit dem Österreicher Bernd Wiesberger ist unmittelbar nach Bekanntwerden des Todes der Queen um 19.30 Uhr MESZ unterbrochen worden. Die für Freitag vorgesehene 2. Runde wurde abgesagt.
Der Großteil der Premier-League-Klubs setzt Zeichen auch auf den Social-Media-Kanälen. So sind die Startseiten von Manchester United, Manchester City, Chelsea & Co. in Schwarz gehalten, wo üblicherweise die Klublogos prangen.