"Zunächst sollten wir ihnen zu einer unglaublichen Saison und einer hart umkämpften Serie gratulieren", sagte Mark Walter, Eigentümer und Vorsitzender der 1958 nach L.A. übersiedelten Dodgers. "Dieser Sieg ist für unsere Fans. Vielen Dank Los Angeles, vielen Dank an die Dodgers-Fans überall. Es ist 32 lange Jahre her, dass wir das letzte Mal als Meister gefeiert wurden. Diese Trophäe ist für die größten Fans in der Major League Baseball."
Der letzte Schritt zum Gewinn der Serie in Arlington (Texas) mit 4:2 und zum insgesamt siebenten Titel war jedoch ein hartes Stück Arbeit. Tampa Bay unterstrich zu Beginn seine Comeback-Qualitäten. Randy Arozarena baute mit seinem zehnten Play-off-Homerun seinen Rookie-Rekord aus und besorgte so die frühe Führung für die Rays.
Doch im siebenten Inning drehten die Dodgers innerhalb weniger Minuten die Partie. Für die Entscheidung sorgte Mookie Betts mit einem Homerun im achten Inning. Betts war vor dieser Saison von den Boston Red Sox, mit denen er vor zwei Jahren im Finale die Dodgers bezwungen hatte, nach Los Angeles gewechselt.
Die Dodgers waren mit 43 Erfolgen das beste Team der wegen der Pandemie auf 60 Spiele verkürzten regulären Saison gewesen und bewahrten ihre Form auch im Play-off. Die Tampa Bay Rays verloren bei ihrer zweiten Final-Teilnahme zum zweiten Mal. Vor zwölf Jahren waren sie den Philadelphia Phillies unterlegen.
In der Pressekonferenz wich bei Rays-Manager Kevin Cash jedoch die Enttäuschung dem Stolz: "Es war eine harte Saison mit vielen widrigen Umständen. Es ist mir eine Ehre, ein Teil dieser Mannschaft gewesen zu sein. Ich möchte aber auch den Dodgers zur Meisterschaft gratulieren."
Bei den Feierlichkeiten von Los Angeles fehlte indes Justin Turner. Der Third Baseman wurde im achten Inning ausgewechselt, nachdem er zuvor positiv auf das Coronavirus getestet worden war. Während der Partie seien die Dodgers darüber informiert worden, bestätigte Liga-Chef Rob Manfred.