"Ich hoffe, dass das in nächster Zeit ist, in den nächsten Wochen", sagte Werner Kogler am Samstag in einer Pressekonferenz zur Situation des Sports in der Corona-Krise.
Die Lockerungen etwa des Betretungsverbotes von Sportstätten würden schrittweise erfolgen, kündigte Kogler an. Bei kontaktintensiven Indoor-Sportarten würde dies später der Fall sein als bei Outdoor-Sportarten, die weniger Kontakt erzeugen, etwa Tennis. Der aktive Sport stehe derzeit in jedem Fall im Vordergrund, betonte Kogler. "Alles, was mit Zuschauern zu tun hat, wird davon noch zu unterscheiden sein."
Der Sportminister wies auf die gesellschaftliche und wirtschaftliche Bedeutung des Sports hin und stellte auch einen Hilfsfonds für Vereine und Verbände in Aussicht. "Es wird für den Sport Ähnliches gelten wie für die Wirtschaftsbetriebe", sagte Kogler. Nähere Details, etwa Anspruchsberechtigungen und Voraussetzungen für Zuschüsse, sollten am Samstagnachmittag in einer Videokonferenz mit dem Vorstand von Sport Austria (Bundes-Sportorganisation) weiter ausgearbeitet werden.
Die Größenordnung der notwendigen Unterstützung für den Sport lasse sich derzeit "noch gar nicht so leicht schätzen", meinte Kogler. Es könnten aber "einige hundert Millionen" sein. Die Hilfe für den Sport könnte laut Kogler Teil des insgesamt 38 Milliarden Euro schweren Hilfspaketes sein, das die Bundesregierung zur Bekämpfung der Corona-Folgen angekündigt hat.