"Ich bin nicht der aggressivste Typ. Aber ich wüsste nicht, wie ich reagieren würde, wenn mir die zwei entgegenkommen."
Luis Stadlober, Langläufer, verspürt Wut auf Max Hauke und Dominik Baldauf.

"Eine Entschuldigung ist mir gar nicht wichtig. Für mich sind sie gestorben."
Luis Stadlober will keinen Kontakt mehr zu den Ex-Kollegen.

"Die Leistungen stehen in keiner Relation, dass man dafür alles aufs Spiel setzt."
Luis Stadlober über den Effekt des Dopings bei Max Hauke.

"Es gibt nur eine Richtung: Mit allen kooperieren – der NADA, der WADA, der Polizei."
Bernhard Kohl, Ex-Radprofi und Dopingsünder, empfiehlt Hauke und Baldauf, reinen Tisch zu machen.

"Ich kann nur mit bestem Wissen und Gewissen meinen Job ausüben. Das war aber nicht gut genug"
Markus Gandler, abgesetzter ÖSV-Langlaufchef, übernimmt die, wie er es nennt, politische Verantwortung für den Skandal.

"Wie viele von den 24 Österreichern, die in diesem Jahrtausend Weltcuppunkte gemacht haben, wurden nicht wegen Dopings oder falscher Zeugenaussage verurteilt? Es waren zwölf."
Manfred Behr, freier Journalist und Doping-Experte, rechnet die desaströse Bilanz der ÖSV-Langläufer vor.

"Ich erwarte mir von den beiden, dass sie Leute freisprechen, die mitgearbeitet haben. Da geht’s um Existenzen."
Markus Gandler will das Betreuerteam reingewaschen sehen.

"In 90 bis 95 Prozent der Fälle geht der Sportler auf die Leute zu."
Manfred Behr hält nichts von der Rattenfänger-Theorie.

"Der Sportler hat in der Wettkampfvorbereitung sehr viel Zeit, die wir nicht kontrollieren können."
Markus Gandler über die beschränkte Möglichkeit der Betreuer, Doping zu verhindern.

"Ich war bei der Tour de France 2008 perfekt austrainiert und in Topform. Da machen die zwei, drei Prozent den Unterschied aus."
Bernhard Kohl weiß, dass alle Bausteine für eine Leistungssteigerung zusammenpassen müssen.

"In Norwegen gibt es erst ab 16 Ergebnislisten. Wir machen schon in jungen Jahren Druck."
Markus Gandler kritisiert die Leistungsorientierung bei Kindern in Österreich.

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