Nach Bronze über 1.000 m hat die Tirolerin Vanessa Herzog bei ihren ersten Weltmeisterschaften im Inline-Speedskating mit der Goldmedaille über 500 m nachgelegt. Die 22-Jährigen lieferte sich am späten Montagabend auf der Bahn in Heerde ein nervenaufreibendes Duell mit der Kolumbianerin Geiny Pajaro, Herzog ging schließlich als Erste vor der Chilenin Javiera Vargas und Pajaro über die Ziellinie.
"Ich bin Weltmeisterin. Das ist so unwirklich, aber ein überragendes Gefühl. Ich werde sicher ein paar Tage brauchen, um zu realisieren, dass ich jetzt die schnellste Inline-Skaterin der Welt bin", sagte die Wahlkärntnerin Herzog. "Im Finale habe ich meine Position mit aller Kraft gegen die Kolumbianerin verteidigen müssen, aber ich wollte sie unbedingt schlagen und das ist mir gelungen."
Für die Straßenrennen habe sie jetzt keinen Druck mehr, aber wenn sich eine Chance ergebe, werde sie sie nützen, meinte die Weltklasse-Eisschnellläuferin. Bei den Olympischen Spielen im Februar in Pyeongchang war Herzog Vierte über 500 m und Fünfte über 1.000 m geworden.