Gleich am ersten Wettkampftag dieser Winterspiele zeigte mit Teresa Stadlober eine Österreicherin auf. Und wie! Im Langlauf-Skiathlon (7,5 km klassisch/7,5 km Skating) holte die 29-jährige Salzburgerin mit einer starken Leistung Platz drei und sorgte für die erste Medaille bei diesen Winterspielen. Gold holte sich die Norwegerin Therese Johaug (NOR) vor Natalja Neprjajewa (Russland/ROC).

Hinter Stadlober, die diese Woche ihren 29. Geburtstag gefeiert hatte, liegen turbulente Tage. Aufgrund von CT-Werten, die im Grenzbereich waren, musste sie ihre Anreise aus Sicherheitsgründen verschieben. Deshalb bremste sie im Vorfeld auch die Erwartungen zum Auftakt. Doch die Radstädterin schlug doch bei schwierigen Bedingungen gleich zum Auftakt zu. Über die klassische Distanz hielt sie den Kontakt zur Spitze, einzige Johaug war eine Klasse für sich. Im Skating-Stil setzte sie am letzten Anstieg zusammen mit Neprjajewa die entscheidende Attacke – als Lohn gab es Bronze.

Vater Alois war als ORF-Co-Kommentator kaum zu bremsen. "Danke Teri, dass ich dich begleiten durfte", meinte er. Und: "Nicht einmal die Roswitha (Mama Roswitha Stadlober, Anm.) hat eine Olympia-Medaille."

Bei der WM in Oberstdorf 2021 gelang ihr ein vierter Platz, vor vier Jahren in Pyeongchang gab es ebenfalls im Skiathlon mit Platz sieben die bisher beste Platzierung bei Spielen. Im Weltcup war die Langläuferin aus Radstadt bisher dreimal am Podest.