"Ich brauche eine Massage und ein Bier."
Benjamin Alexander, Jamaikas erster alpiner Skirennläufer bei Olympia, nach seinem letzten Platz im Riesentorlauf.
"Ich widme Silber mir selbst, weil ich gefahren bin und diese Willenskraft habe. Aber auch all den Menschen, die an mich geglaubt und mich auf diesem Weg, der sich nach Cortina fast in Luft aufzulösen schien, begleitet haben."
Die italienische Skirennläuferin Sofia Goggia, die sich im Jänner in Cortina im linken Knie einen partiellen Kreuzbandriss, eine leichte Fraktur und eine Sehnenverletzung zugezogen hatte, nach Silber in der Abfahrt.
"Ich habe es wieder nicht ins Ziel geschafft. 60 Prozent der Ausfälle meiner ganzen Karriere sind hier bei diesen Olympischen Spielen passiert."
US-Skistar Mikaela Shiffrin, nachdem sie nach RTL und Slalom auch in der Kombi gescheitert ist.
"Den Sieg widme ich meiner Freundin, die mit zwei Kindern zuhause alles managt, dass ich am Start den Kopf freihabe und alles riskieren kann."
Olympiasieger Beat Feuz denkt nach Abfahrts-Gold an seine Lebensgefährtin, die österreichische Ex-Rennläuferin Katrin Triendl.
"David Poisson ist derjenige, dem ich die Medaille widmen möchte, er ist immer noch in meinem Herzen und in meinem Kopf."
Abfahrts-Silber-Medaillengewinner Johan Clarey denkt an seinen 2017 im Training in Kanada tödlich verunglückten Teamkollegen.
"Es ist ein bisschen schwierig, weil ein Teil meines Kopfes noch auf dem Snowboard-Kurs das Rennen fährt und die andere Seite meines Kopfes bereits versucht, die Linie auf dem Kurs des Skirennens zu finden."
Die tschechische Snowboard-Olympiasiegerin Ester Ledecka holte nach ihrem Doppel-Coup von Pyeonchang 2018 auf zwei Brettern diesmal keine Medaille.
"Ich habe zwar nie davon geträumt, aber jetzt fühlt es sich an wie ein Traum."
Riesentorlauf-Olympiasieger Marco Odermatt nach seinem Favoritensieg in Yanqing.
"Trink Wein, fahr schnell."
Die Schweizerin Michelle Gisin erklärt nach erneutem Gold in der Alpinski-Kombination ihr Erfolgsgeheimnis.
"Das ist verrückt, wenn man mit Ole Einar verglichen wird, dann weißt du, du hast etwas richtiggemacht."
Norwegens Biathlon-Ass Johannes Thingnes Bö nach seiner vierten Goldmedaille in Zhangjiakou über Vergleiche mit Landsmann und Legende Björndalen.
"Mein Leben hat sich für immer verändert. Als ich meinen zweiten Sprung im Big-Air-Finale gestanden bin, wusste ich, dass mein Leben nie mehr so sein wird wie zuvor."
Die gebürtige US-Amerikanerin und Ski-Freestylerin Eileen Gu ist nach zweimal Gold (Big Air, Halfpipe) und einmal Silber (Slopestyle) Chinas großer Wintersport-Star.
"Das ist eine Geschichte für die Ahnen. Ich glaube, davon werden seine Enkelkinder noch erzählt bekommen."
Der deutsche Langlauf-Teamchef Peter Schlickenrieder über Olympia-Debütant Albert Kuchler, der über 15 km klassisch in Zhangjiakou nach der ersten Runde falsch abgebogen ist.
"In diesem Moment dachte ich: Verdammtes Eisschnelllaufen! Warum mache ich das, warum nicht einfach Curling?"
Die russische Eisschnellläuferin Olga Fatkulina nach Platz 13 im 1.000-m-Finale.
"Wir haben getanzt. Das ist kein Scherz."
Kanadas Eishockeyspielerin Brianne Jenner nach dem 6:1 gegen Russland auf die Frage, was die Spielerinnen in der Kabine gemacht hätten, anstatt aufs Eis zu kommen. Kanada hatte sich zunächst geweigert, wegen nicht vorliegender Coronatests bei den Russinnen zu spielen.
"Als ich gesehen habe, wie sie von ihrem Umfeld empfangen wurde, mit etwas, was mir wie eine enorme Kälte vorkam - mir lief es kalt über den Rücken. Statt sie zu trösten, statt ihr zu helfen, nachdem was geschehen war, konnte man spüren, wie eiskalt die Atmosphäre war."
IOC-Präsident Thomas Bach kritisiert den Umgang des Trainerteams mit der 15-jährigen Eiskunstläuferin Kamila Walijewa, die nach Doping-Vorwürfen eine fehlerhafte Kür zeigte und nur Vierte wurde.
"Ich wollte eigentlich nicht weinen."
Dreifach-Olympiasieger Shaun White wurde im letzten Bewerb seiner langen Karriere in der Snowboard-Halfpipe Vierter.
"Die Spiele waren ein Traum für Chinas Präsident Xi Jinping, aber ein Alptraum für die Menschenrechte."
Minky Worden von Human Rights Watch.
"Ich mag diese Fragen nach dem Schluss eigentlich nicht. Warum muss man denn überhaupt sagen, dass dies nun der letzte Sprung ist? Man kann ja einfach nicht mehr springen, und irgendwann wird die Lizenz gestrichen. Im Herzen bleibt man immer Skispringer."
Der 40-jährige Schweizer Skispringer Simon Ammann redet nicht gerne über ein mögliches Karriereende, auch nicht in Peking.
"Ich nehme von den Olympischen Spielen genau gar nichts mit. Weder eine Medaille, noch ein gutes Ergebnis, eine gute Zeit hatte man hier jetzt auch so begrenzt."
Der deutsche Biathlet Erik Lesser zieht nach Platz vier im Staffel-Rennen Bilanz.