Vor den letzten Olympischen Spielen mussten Sie aufgrund einer schweren Verletzung passen. Nun sorgt ein unklares Ergebnis eines Ct-Werts zwei Tage vor dem Parallelriesentorlauf für Probleme. Wie geht es Ihnen?
SABINE SCHÖFFMANN: Ich war ziemlich perplex, als ich das erfahren habe. Ein Risiko besteht ja leider immer und man weiß leider, dass immer wieder unklare Ergebnisse dabei sind. Mir persönlich ist es immens wichtig, dass ich im Vorfeld einfach alles dafür getan habe, um so eine Situation zu vermeiden. Die Auswertung muss man anderen überlassen, das habe ich nicht in der Hand. Ich war aber heute frei fahren, habe einen eigenen Shuttle bekommen. Das Essen kommt auf mein Zimmer, dass ich niemandem begegne. Ich darf das Zimmer nicht verlassen. Ich bin aber froh, dass mein Freund Alex Payer zumindest in der Nähe ist, auch wenn wir uns nicht sehen können. Er ist ziemlich betroffen.
Ihre Gefühle müssen verrückt spielen, oder?
Ich muss gestehen, dass ich momentan gefasst bin. Ich sag mir so: positive Gedanken und ein negatives Ergebnis. Aber klar ist es letztlich nicht ganz so leicht, wenn man zwei Tage vor so einem Höhepunkt nicht über Schwünge nachdenkt, sondern über einen Test.
Wie geht es nun weiter?
Man muss jetzt den Verlauf abwarten, der Ct-Wert darf nicht sinken. Montagfrüh bekomme ich das nächste Ergebnis.
Ist der Bewerb am Dienstag in Gefahr?
Schwierige Frage. Man darf bitte meinem Immunsystem gerne die Daumen drücken, dass wir gemeinsam diese Herausforderung irgendwie meistern. Körperlich geht es mir ja super. Ich bin topfit und wäre absolut bereit für Dienstag.