Die XXIV. Olympischen Winterspiele in Peking sind eröffnet. Chinas Staats- und Parteichef Xi Jinping sprach am Freitagabend (Ortszeit) im Nationalstadion die offiziellen Eröffnungsworte und gab damit das Startsignal für das größte Wintersportereignis der Welt. Österreichs Olympiadelegation, die mit knapp 70 Personen den Feierlichkeiten beiwohnte, wurde angeführt von Julia Dujmovits und Benjamin Maier, die die rot-weiß-rote Fahne trugen.
Rund 2.900 Athleten aus 91 Nationen kämpfen bis 20. Februar in 109 Entscheidungen um Gold, Silber und Bronze. Alle Teilnehmer – Sportler, Betreuer, Funktionäre, Journalisten – dürfen sich aufgrund der strengen chinesischen Corona-Politik ausschließlich in einer abgeschirmten "Olympiablase" aufhalten. Peking ist die erste Stadt überhaupt, die sowohl Sommerspiele als auch Winterspiele abhält.
Neben Dujmovits, der Snowboard-Olympiasiegerin 2014, und Bob-Pilot Maier zog eine rund 70-köpfige, rot-weiß-rote Delegation im Rahmen der gut zweistündigen Eröffnungszeremonie ins "Vogelnest".
Sie sahen ein Lichtspektakel samt Feuerwerk, an dessen Ende das olympische Feuer, das von einer uigurischen Ski-Langläuferin im chinesischen Team, Dinigeer Yilamujiang, gemeinsam mit dem Nordischen Kombinierer Zhao Jiawen, entzündet wurde. Den langen Einmarsch der Nationen führte traditionell Griechenland – wo die Olympischen Spiele ihren Ursprung haben – an. Zuletzt kamen die gastgebenden Chinesen ins Rund.
Die Eröffnung wurde von einem politischen Boykott der USA und anderer Länder überschattet, die keine Regierungsvertreter entsandten. Russlands Präsident Wladimir Putin und UNO-Generalsekretär António Guterres waren hingegen beim offiziellen Auftakt der Peking-Spiele dabei.
Wegen der Corona-Pandemie und des kalten Wetters fiel die Zeremonie mit 3.000 Darstellerinnen und Darstellern kleiner aus als die spektakuläre Eröffnung der Sommerspiele 2008 in Chinas Hauptstadt, als 15.000 Menschen mitwirkten. Die Feier wurde wie bei den Sommerspielen 2008 vom chinesischen Starregisseur Zhang Yimou arrangiert.