Sie sind coronanegativ, Ihre Reise nach Peking verzögert sich aber, da der Ct-Wert zu niedrig ist. Klären Sie uns bitte auf?
DUNJA ZDOUC: Es ist alles so unverständlich. Ich hatte hintereinander zwei negative Tests, mit einem Wert weit über 40. Und jetzt war wieder einer dabei, der nicht passt. Der heutige Ct-Wert war knapp unter 35. Es ist anstrengend, mühsam, ich mache gerade einen Albtraum durch, dabei fühle ich mich körperlich so fit und ich will ja nur meinen Sport ausüben. Ich bin ja genesen und negativ und habe quasi nur noch tote Viruszellen in mir. Der ÖOC-Arzt meinte, da ich jetzt jeden Tag getestet werde, ist es möglich, dass an einem Tag mehr ausgeschieden wird und wenn das Staberl genau dort misst, dann ist der Wert wieder niedriger.

Was hat sich am Dienstag abgespielt?
Ich war am Dienstag bereits in München eingecheckt. Doch das Testergebnis kam nicht daher, sodass der ÖOC-Arzt mitten in der Nacht im Labor nachgefragt hat. Heute um fünf Uhr früh kam leider die Benachrichtigung, dass ich nicht fliegen darf. Derzeit bin ich in Salzburg. Es ist ziemlich suboptimal für den Körper, da ich immer mittags, in der eigentlichen Regenerationsphase im Auto sitze und von A nach B fahre. Meinem Körper geht es gut, doch ich weiß nicht, wie lange das noch gut geht.

Wie geht es weiter?
Der Flug ist jetzt einmal für Freitag geplant. Ich hoffe so sehr, dass das heutige Ergebnis einfach passt.

Sie verpassen definitiv die Mixed-Teamstaffel, mit der Sie bei der WM Silber geholt haben. Wie sieht es mit den weiteren Bewerben aus?
Ja, leider, die Staffel muss ich schweren Herzens abhaken und ich weiß auch nicht, ob sich der Einzelbewerb am 7. Februar ausgeht. Ich habe mit dem Trainer gesprochen, der meinte, dass wir weiterschauen sollen, wenn ich in China bin. Derzeit aber kann ich es mir kaum vorstellen. Vielleicht ist es besser, den Fokus gleich auf den Sprint zu legen, da jetzt einfach noch vieles ungewiss ist. Es heißt weiter abwarten.