Gustav Gustenau hat den Modernen Fünfkampf bei den Olympischen Spielen in Tokio auf dem 16. Platz beendet. Der Niederösterreicher lag am Samstag vor dem abschließenden Laserrun auf der achten Zwischenposition, büßte im abschließenden Bewerb - einer Kombination aus Laufen und Schießen - aber noch einige Ränge ein. Auf eine Medaille fehlten Gustenau schlussendlich rund 50 Sekunden. Gold ging an den Briten Joseph Choong.
Der 24-jährige Gustenau wurde im Tokyo Stadium zuvor im Schwimmen über 200 m Kraul Vierter und belegte im Degenfechten Rang 14. Das Springreiten gewann er mit einer fehlerfreien Leistung auf dem ihm zugelosten Aerosmith. In der herausgerechneten Wertung für den Laserrun klassierte er sich an der 29. Stelle.
Im Schwimmen stellte der US-Amerikaner Amro Elgeziry in 1:52,96 Minuten neuen olympischen Rekord auf, Gustenau benötigte 1:56,93. Mit der Waffe besiegte Gustenau in den 30-Sekunden-Gefechten den Ägypter Ahmed Elgendy, den Polen Sebastian Stasiak und musste nach einem Unentschieden gegen den Polen Lukasz Gutkowski von der Planche, weil dieser in der Platzierungsrunde am Donnerstag besser gereiht war.
Im Springreiten lieferte Gustenau einen tadellosen Ritt ab, kam auf die höchste Punktezahl von 300. Zwanzig Minuten hatte der vom London-Olympiasechsten Thomas Daniel betreute Heerensportler Zeit gehabt, sich mit dem zugelosten Pferd vertraut zu machen. Choong setzte sich im entscheidenden Laserrun im Finish vor dem Ägypter Ahmed Elgendy und dem Südkoreaner Jun Woongtae durch.