Die im Straßenrennen von Überraschungssiegerin Anna Kiesenhofer auf den zweiten Platz verwiesene 38-jährige Niederländerin Annemiek van Vleuten feierte in der 22,1-km-Prüfung gegen die Uhr am Mittwoch einen Start-Ziel-Sieg mit 56,47 Sekunden Vorsprung auf die Schweizerin Marlen Reusser. Ihre Landsfrau Anna Van der Breggen wurde wie 2016 in Rio Dritte (+1:01,63).
Van Vleuten lag bei allen Zwischenzeiten voran und krönte ihre Karriere nach zwei WM-Titeln in dieser Disziplin (2017, 2018) mit dem Olympiasieg. Auf dem anspruchsvollen Kurs auf dem Fuji Speedway war die Fahrerin des spanischen Movistar-Teams eine Klasse für sich. "Ich bin Erste, stimmt's", scherzte sie im Ziel. Im Straßenrennen hatte sie fälschlich über das vermeintliche Gold gejubelt.
Reusser stieß auf den letzten sieben Kilometern noch vom fünften Platz auf den Silber-Rang vor. Es war keine Österreicherin am Start.