NIEDERLANDE

  • "De Telegraaf": "Saures Silber für van Vleuten hinter der vergessenen österreichischen Amateurin Anna Kiesenhofer. Olympia-Misserfolg bei bizarrem Rennen für Oranje-Radfahrerinnen."
  • "AD": "Mit einer Mannschaft zum Träumen standen die Niederlande am Start des olympischen Frauenrennens. Doch nach 137 Rennkilometern gab es keine Aussicht auf eine Goldmedaille. Anna Kiesenhofer überraschte alle und jeden und fuhr zum Olympiasieg. Annemiek van Vleuten fuhr zu Silber, dachte aber, sie hätte gewonnen."
  • "NRC Handelsblad": "Ein kapitaler Fehler zerstört den olympischen Traum im Frauen-Straßenrennen. Die Niederländerinnen waren ein großer Favorit auf Gold. Das haben sie nach einem schrecklichen Kommunikationsfehler verpasst. Die unbekannte Österreicherin Anna Kiesenhofer war plötzlich Olympiasiegerin."

DEUTSCHLAND

  • "Süddeutsche Zeitung": "Im Straßenradrennen der Frauen hat die Österreicherin Anna Kiesenhofer, 30, das hochfavorisierte Team der Niederlande düpiert. Kiesenhofer, eine Mathematikerin, setzte ihren Fluchtplan nach einem Kilometer um, 136 Kilometer später überquerte sie als Erste die Ziellinie. Ihr Triumph kam so überraschend, dass nicht einmal die hoch favorisierte, zweitplatzierte Annemiek van Vleuten sie auf der Rechnung hatte. Die Niederländerin fuhr jubelnd über die Ziellinie, irrtümlich im Glauben, gewonnen zu haben."
  • "Frankfurter Allgemeine Zeitung": "Anna Kiesenhofer fehlte nach ihrer Fahrt zu Gold fast die Kraft zum Jubel. Nur mit großer Mühe nahm die krasse Außenseiterin die Arme vom Lenker, schüttelte ungläubig den Kopf und ließ sich schließlich völlig ausgepumpt als Olympiasiegerin auf die Zielgerade des Fuji International Speedway fallen."

FRANKREICH

  • "L'Equipe": "Beim Start des Rennens hätten die Niederländerinnen mit einem Hattrick spekulieren können. Im Ziel verdienen sie eine dreifache Null. Sie hatten nicht kapiert, dass die Österreicherin Anna Kiesenhofer immer noch vorne lag."
  • "Le Parisien": "Van Vleuten wirft die Hände hoch und denkt, dass sie Gold gewinnen wird... ist aber tatsächlich 2."

ITALIEN

  • "Dolomiten": "Anna Kiesenhofer ist gestern das Radrennen ihres Lebens gefahren. Nicht bei einer kleineren Rundfahrt, sondern bei ihren ersten Olympischen Spielen. In Tokio feierte sie im Straßenrennen gegen die komplett versammelte Weltelite einen Sensationserfolg. Dank perfekter Taktik und als von der Konkurrenz unbeachtete Teilzeit-Sportlerin feierte die 30-Jährige völlig überraschend einen Solosieg."

SPANIEN

  • "Marca": "Kiesenhofers Gleichung geht auf: Hobby-Radfahrerin gewinnt Gold. Die Goldmedaillengewinnerin war noch nie Profi, weil sie ihre Karriere als Mathematikerin dem Radsport vorzieht."

SCHWEIZ

  • "Der Bund" / "Basler Zeitung" / "Tages-Anzeiger": "Glaubt sie wirklich, ihr verwegener Plan könnte aufgehen? Ein Fluchtversuch bei Kilometer null, unmittelbar nach der Freigabe des Rennens, könnte sich lohnen? Knapp vier Stunden später liegt Anna Kiesenhofer auf dem Fuji International Speedway neben ihrem Rennvelo am Boden, völlig ausgepumpt. Sie atmet schnell und schwer, die Laute, die sie von sich gibt, sind irgendetwas zwischen Keuchen und Schluchzen. Noch sieht man es ihr zwar nicht an, die Kraft zur grossen Geste fehlt, aber: Sie, die Amateurin, ist Olympiasiegerin im Strassenrennen."

WEITERE

  • Nachrichtenagentur "Reuters": "Mathematiklehrerin Kiesenhofer schult niederländische Meister. Von Zeit zu Zeit erzählt Olympia eine Geschichte des Unerwarteten, ein Außenseiter, der sich entgegen allen Wahrscheinlichkeiten durchsetzt. Aber der Sieg von Anna Kiesenhofer im Straßenrennen der Frauen ist nur schwer zu überbieten."
  • TV-Sender Eurosport (Experte Rolf Aldag): "Der Sieg war so was von verdient. Sie hat all ihren Mut zusammengenommen und die Startattacke nach Hause gebracht. Dabei hat Anna auch ein wenig davon profitiert, dass die anderen es ihr nicht zugetraut haben."