Ungefähr 950 Personen werden zusätzlich zu den Athletinnen und Athleten sowie Show-Darstellern, etc. am Freitag als Gäste die Eröffnungsfeier der Olympischen Spiele in Tokio live mitverfolgen. Darunter sind Offizielle und Medienvertreter, Zuschauer sind wegen der Corona-Pandemie im neuen Olympiastadion nicht zugelassen. Das ÖOC wird mit einer Abordnung von circa 30 Personen teilnehmen, Fahnenträger sind die Segler Tanja Frank und Thomas Zajac.
Erstmals sind als Fahnenträger Pärchen aus Sportlerin und Sportler vorgesehen, das Österreichische Olympische Komitee wählte mit Frank und Zajac die Bronzemedaillengewinner von Rio 2016. "Es ist eine Ehre in der Liste der Fahnenträger zu sein, da sind viele Legenden dabei. Noch dazu ist es auch nicht selbstverständlich bei diesen Spielen, dass man bei der Eröffnungsfeier dabei sein darf", sagte Zajac. Er freue sich, im Namen aller Athleten an vorderster Front zu stehen.
Mit marschieren in der Lederhose für Österreich werden aller Voraussicht nach - Änderungen sind da immer noch möglich - die Judokämpferinnen Sabrina Filzmoser, Bernadette Graf, Magdalena Krssakova und Michaela Polleres, die Seglerinnen Barbara Matz und Lorena Abicht, Skateboarderin Julia Brückler, das Tennis-Doppel Oliver Marach und Philipp Oswald, die Triathleten Lukas Hollaus und Luis Knabl sowie Turnerin Elisa Hämmerle.
Weiters haben sich die Vielseitigkeitsreiterinnen Katrin Khoddam-Hazrati und Lea Siegl, die Schützen Sylvia Steiner und Martin Strempfl, die Schwimmer Simon Bucher, Heiko Gigler, Lena Grabowski und Marlene Kahler sowie zwei Aktive aus dem Kanulager angesagt.
Magdalena Lobnig wird als Einzige des ÖOC-Teams schon vor der Eröffnungsfeier im Einsatz gewesen sein, die Einer-Ruderin war ob der Teilnahme unschlüssig. "Es wäre cool, dabei zu sein, in Rio war ich auch nicht dabei. Aber diesmal ist es noch spezieller ohne Publikum. Ich weiß nicht, ob es dann so spektakulär sein wird und ich glaube, dass ich daheim vor dem Fernseher sogar mehr sehe."
Die Eröffnungsfeier (ab 13.00 Uhr MESZ) ist als dreieinhalbstündige Show unter dem Motto "Vereint durch Emotionen" geplant. Kaiser Naruhito wird laut Medienberichten die Spiele für eröffnet erklären.
Angepasst wurde der olympische Eid, es heißt nun u.a.: "Wir geloben, an diesen Olympischen Spielen teilzunehmen und die Regeln zu respektieren und einzuhalten, im Geiste des Fairplay, der Inklusion und der Gleichberechtigung. Gemeinsam stehen wir solidarisch und verpflichten uns zu einem Sport ohne Doping, ohne Betrug, ohne jegliche Form von Diskriminierung."