Biontech/Pfizer spendet für die Teilnehmer den Olympischen Sommerspielen in Tokio Impfstoff gegen die Corona-Erkrankung. Das teilten das deutsche Unternehmen Biontech, US-Partner Pfizer wie auch das Internationale Olympische Komitee (IOC) am Donnerstag mit. Ende Mai soll mit der Auslieferung begonnen werden. Damit sollte die Athleten vor ihrer Abreise nach Japan die zweite Impfung erhalten. Den Impfstoff gebe es zusätzlich zu den von den Regierungen bereitgestellten Dosen.
Im Rahmen der Kooperation werden sich die Unternehmen und das IOC mit allen Nationalen Olympischen Komitees abstimmen, um den lokalen Impfstoff-Bedarf für die Olympia-Delegationen zu ermitteln und zu decken, hieß es vom IOC. Österreichs fixe und potenzielle Olympia-Athleten wurde über das Sportministerium die Impfung mit Johnson & Johnson angeboten, die Vakzine werden seit Mittwoch in den Heeres-Gesundheitszentren in Wien, Hörsching bei Linz, Klagenfurt und Innsbruck verabreicht.
"Diese Impfstoffspende ist ein weiteres Instrument in unserem Maßnahmenkatalog, um die Olympischen und Paralympischen Spiele für alle Teilnehmer sicher zu machen und um Solidarität mit unseren liebenswürdigen japanischen Gastgebern zu zeigen", sagte IOC-Präsident Thomas Bach. "Wir laden die Athleten und Delegationen der kommenden Olympischen und Paralympischen Spiele ein, mit gutem Beispiel voranzugehen und den Impfstoff anzunehmen, wo und wann immer es möglich ist."
Indem sie sich impfen lassen würden, könnten sie eine starke Botschaft aussenden, dass es beim Impfen nicht nur um die persönliche Gesundheit gehe, sondern auch um Solidarität und Rücksichtnahme auf das Wohlergehen anderer in ihren Gemeinschaften, hieß es. Im März hatte IOC-Chef Bach noch angekündigt, für die Sommerspiele und die Winterspiele 2022 in Peking Impfstoff in China zu kaufen. Eine Impfung ist freilich keine Voraussetzung für die Teilnahme an den Tokio-Spielen.