"Ich weiß nicht, wie der Stand der Corona-Infektionen sein wird im kommenden Sommer, aber die Chancen, dass es ein Ding der Vergangenheit ist, sind nicht sehr hoch", sagte Toshiro Muto demnach. "Vielmehr ist es wichtig, Olympische Spiele für Menschen zu veranstalten, die mit Covid-19 leben müssen." Im englischen Sprachraum wird der Name der vom Coronavirus verursachten Lungenkrankheit Covid-19 oft als Begriff für die Pandemie selbst verwendet.
Wegen der Coronavirus-Pandemie hatten das Internationale Olympische Komitee und Gastgeber Japan Ende März nach langem Zögern die für heuer geplanten Spiele verschoben. Sie sollen nun vom 23. Juli bis zum 8. August 2021 stattfinden.
Erst vor wenigen Tagen hatte Muto in einem Interview der "Frankfurter Allgemeinen Zeitung" gesagt: "Covid-19 ist keine Bedrohung, die schnell ausgelöscht werden kann oder vorbeigeht." Falls die Spiele in Tokio "unter diesen Bedingungen im kommenden Jahr realisiert werden können, dann können sie Vorbild für andere globale Ereignisse und Sportereignisse werden. Das wäre wirklich ein Vermächtnis von Tokio 2020."