Manuel Feller war auf dem Weg zu einer Topzeit im ersten Durchgang des Olympia-Riesentorlaufs, als er kurz vor dem Ziel spektakulär stürzte. "Mir geht es bescheiden. Es ist genau die Schulter betroffen, mit der ich eh schon Probleme habe", sagt er. Auch der Nacken schmerze. Bei seinem Sturz im hat ein Schleudertrauma an der Halswirbelsäule erlitten und seine linke Schulter geprellt. Der Tiroler wird am Montag pausieren und intensiv physiotherapeutisch behandelt. Ein Antreten im Slalom am kommenden Donnerstag scheint aber nicht in Gefahr zu sein. "Derzeit geht es mir aber von Minute zu Minute schlechter. Jetzt werde ich Therapie bekommen. Es ist jetzt nicht so fein, aber ich glaube, übertrieben viel ist nicht passiert. Ich hoffe, dass wir es bis zum Slalomtraining wieder hinkriegen."
Für Feller war jedoch immer klar, dass er im Riesentorlauf nur Vollas geben kann. "Man muss bei diesem Rennen alles riskieren. Das habe ich gemacht. Leider ist es nicht aufgegangen." Und auch im Slalom will er voll angreifen. Erneut werde er alles auf eine Karte setzen, denn "die angeschossenen Tiere sind die gefährlichsten."
Marcel Hirscher führt im ersten Durchgang des Riesentorlaufs mit 0,63 Sekunden vor Alexis Pinturault und 0,66 Sekunden vor dem Norweger Leif Kristian Nestvold-Haugen. Die Entscheidung beginnt um 5.45 Uhr.