Die Organisatoren der Olympischen Winterspiele in Pyeongchang haben ihr Ziel für den Ticketverkauf bisher noch nicht erreicht, äußern sich dennoch weitgehend zufrieden. Bisher hätten 84,3 Prozent der Karten einen Abnehmer gefunden, sagte der Sprecher des Organisationskomitees, Sung Baik-you, am Montag.

Es sei nicht angemessen, den Ticketverkauf für Pyeongchang mit dem früherer Spiele zu vergleichen. Er habe jedoch gehört, dass der Verkauf "ein wenig höher" sei als bei anderen Spielen, meinte Sung. Das sei aber nicht offiziell. IOC-Sprecher Mark Adams betonte, der Verkauf sei nicht direkt vergleichbar, weil die Gastgeberstädte unterschiedlich groß seien.

Lücken bei Eishockey, Skisprung und Biathlon

Als Ziel hatte das Organisationskomitee in Südkorea vor Beginn der Spiele ausgegeben, mindestens 90 Prozent der 1,17 Millionen Karten verkaufen zu können. Die Winterspiele dauern bis zum 25. Februar. Anfangs war der Ticketverkauf schleppend gewesen, bevor er einige Wochen vor Beginn der Wettkämpfe anzog. An den Schauplätzen einiger Wettbewerbe gab es bisher deutliche Lücken, darunter Eishockey, Skisprung und Biathlon.

Für die Wettkämpfe am (heutigen) Montag seien 94 Prozent der verfügbaren Karten verkauft worden, sagte Sung. Er räumte jedoch ein, dass einige Plätze wahrscheinlich wegen des Wetters frei blieben. Für die Besucher sei es mit den eisigen Temperaturen und starken Winden "schwierig".

Als ein weiteres Problem für die Athleten wie für die Zuschauer ist die wetterbedingte Verschiebung von Rennen. Die bereits verkauften Tickets behielten ihre Gültigkeit, sagte Sung. Sollte es für die Karteninhaber am neu angesetzten Termin nicht möglich sein, sich den Wettkampf anzusehen, erhielten sie eine volle Rückerstattung.