Mit einem breiten Lächeln im Gesicht ritt er aus der Arena, Pepo Puch war mit dem ersten Auftreten bei den diesjährigen Paralympics zufrieden – auch wenn am Ende nicht seine siebente Medaille herausschauen sollte. „Bei uns Reitern ist es so: ist das Pferd glücklich, sind wir auch glücklich. Und bei meinem Sailor‘s Blue war das definitiv der Fall, deshalb bin ich auch sehr stolz auf ihn“, sagte der Steirer.

Dass Puch eine absolute Legende im Para-Dressursport ist, zeigte schon das immense Medieninteresse nach dem Bewerb, das jedenfalls größer war als bei Goldmedaillengewinnerin Fiona Howard aus den USA. Vergönnen tut Puch den Top drei ihre Medaillen auf alle Fälle, findet sogar viel Positives an diesem Umstand: „Dass es so knapp hergeht, zeigt ja nur, dass in unserem Sport so viel weitergeht und die Kiste immer enger wird.“ Ihm selbst fehlten nur 0,621 Prozentpunkte auf Bronze, in Tokyo 2021 hätten seine 72,793 Punkte für eine Medaille gereicht. „Im Nachhinein kann man vielleicht sagen, dass ich mehr riskieren hätte müssen. Der Wert ist nicht schlecht, aber eben auch nicht so gut“, sagt Puch, der aber sehr auf „die Harmonie zwischen dem Pferd und mir fokussiert war.“

Weiter geht es für ihn am Freitag im Teambewerb mit Thomas Haller, der in seiner Kategorie Platz elf belegte und der Kärntnerin Julia Sciancalepore. Und am Samstag will er im Freestyle-Bewerb noch eine Medaille holen. „Schauen wir, was geht, unmöglich ist es keinesfalls.“