4:21.084 Minuten. So schnell ist noch nie ein Österreicher auf der Bahn über 4000 Meter geradelt. Bis bei den Paralympics in Paris Franz-Josef Lässer diese Zeit in die Bahn hämmerte und sich als Vierter damit fürs Finale qualifizierte. Lässer fuhr im Velodrom National von Paris um Bronze, verlor in einer Zeit von 4:25.009 allerdings gegen den US-Amerikaner Elouan Gardon und musste sich mit Rang vier begnügen, er lag nach anfänglicher Führung am Ende 6.129 Sekunden hinter dem Bronze-Gewinner.
Lässer wird auch noch auf der Straße an den Start gehen, die Bewerbe steigen am 4. und 6. September. „Ich gehe zu diesen Bewerben mit der Erkenntnis, dass ich fast jeden schlagen kann. Es ist wieder alles möglich, vor allem das Zeitfahren ist ein ganz anderes Rennen“, blickt Lässer voller Hoffnung nach vorne. Denn trotz „Blech“ überwiegt klar der Stolz: „Ich habe meinen eigenen Rekord klar unterboten, das ist ein absoluter Wahnsinn, zudem waren die Zeiten einfach so schnell, es gab einen neuen, klar schnelleren Weltrekord, ich habe Riesenrespekt vor den drei Fahrern vor mit.“
„Ich kann stolz sein“
Lässer gab zu, im Training auch schon schneller gefahren zu sein, „aber auf diesen rund vier Minuten ist so viel von der Tagesform abhängig. Dass ich im Finale um einiges langsamer war, ist einfach so, die Leistung war am Renntag nicht da, die Daten sagen, dass einfach nicht mehr gegangen wäre. Somit kann ich stolz sein und mir nichts vorwerfen, ich war am Limit.“