„Damit sind sie raus.“ Wer sich am Donnerstagabend im Zuge der Paralympics in Gegenwart von Ex-Liverpool-Kulttrainer Jürgen Klopp als Journalist zu erkennen gab und das Begehr eines Interview äußerte, dem machte der Deutsche recht rasch klar, dass er privat und in Ruhe in Paris verweilen möchte. Dennoch schaute er beim Empfang im Haus der Deutschen und Österreicher, wo auch Präsident Frank Walter Steinmeier auftrat, vorbei. „Ich war heute den ganzen Tag in Paris unterwegs und es war nicht halb so wild, wie hier“, sagte der sympathische Trainerfuchs, als ihn sowohl Deutsche als auch Österreicher regelrecht belagerten und um Fotos baten.
Klopp ist mit gutem Grund dieser Tage in Paris, immerhin ist er einer der neuesten Botschafter der paralympischen Bewegung. Er ist vor allem auch zu den Paralympics gereist, um seinen Freund Wojtek Czyz im Badminton-Turnier zu unterstützen, tags zuvor wohnte er schon der Eröffnung bei. Kloppt und Czyz lernten sich einst in der Reha kennen. Nach einem Zusammenstoß beim Fußball musste Czyz der linke Unterschenkel amputiert werden.