Wie viel Olympia steckt während der Paralympics noch in Paris? Die Antwort lautet: viel. Denn viele Sportstätten werden nun von den Parasportlern wieder belebt. Darunter historische Orte, aber auch innovative Sportstätten. So stehen den Parareitern ebenfalls die Gründe des Schloss Versailles, genauer gesagt der Schlosspark, zur Verfügung. Im Stade de France werden die Leichtathleten ihre Medaillenkämpfe austragen, Para-Taekwondo und Rollstuhlfechten gehen im Grand Palais in Szene, und die Plätze von Rolland Garros bieten den Rollstuhltennisspielern eine ganz große Bühne.
Unter den insgesamt 18 Sportstätten gelten auch die Eiffelturm-Arena und die Champ de Mars Arena als echte Highlights. Im beliebten Pariser Park wurden diese beiden Stadien temporär aufgebaut und bis in den Herbst noch stehen gelassen, ehe man sie eventuell an anderer Stelle in der französischen Metropole weiterverwenden möchte. In der Eiffelturm-Arena, die schon bei den Olympischen Spielen für spektakuläre Bilder im Beachvolleyball sorgten, wird das Blindenfußball-Turnier in Szene gehen, in der Champ de Mars Arena sind Para-Judo und Rollstuhlrugby angesagt.
Für die Sicherheit will man mit großem Aufgebot sorgen. Etwa 25.000 Ordnungskräfte sollen im Einsatz sein, sagte der geschäftsführende französische Innenminister Gérald Darmanin. Auch Sondereinheiten und rund 10.000 Kräfte von privaten Sicherheitsfirmen würden die Großveranstaltung absichern. Bei den Olympischen Spielen waren es sogar 53.000 Sicherheitskräfte. Ein besonderes Augenmerk wird auf die Eröffnungsfeier gelegt, die heute (20 Uhr) am Place de la Concorde stattfindet. Wie schon bei den Olympischen Spielen werden die französischen Sicherheitskräfte die israelische Delegation rund um die Uhr begleiten. Auch für den Fackellauf auf, bei dem das olympische Feuer durch Frankreich getragen wird, sind besondere Sicherheitsvorkehrungen vorgesehen.
60 Stunden Livesport im ORF
Wer die Athleten von zuhause aus verfolgen möchte, kann das live im ORF tun, der täglich auf Sport+ und ORF On überträgt und auf ORF 1 Zusammenfassungen der Bewerbstage zeigt. Insgesamt 60 Stunden Livesport sind im öffentlich rechtlichen Sender zu sehen.