Lara Vadlau und Lukas Mähr haben sich bekanntlich am Donnerstag bei den olympischen Segelbewerben vor Marseille die Goldmedaille nicht mehr nehmen lassen. Das 470er-Duo gewann vor den Japanern Keiju Okada/Miho Yoshioka und den Schweden Anton Dahlberg/Lovisa Karlsson. Für das ÖOC war es erst die zweite Medaille bei den Sommerspielen in Frankreich nach Judo-Bronze durch Michaela Polleres.

„Wir können es beide noch nicht glauben, es ist so unfassbar. Wir haben gedacht, dass wir eine Medaille holen können, wenn wir gut segeln. Aber dass wir jetzt Olympiasieger sind, ist unbeschreiblich“, sagte Vadlau direkt nach dem Sieg.

Am Tag danach überraschte die 30-Jährige, die in Feldbach in der Steiermark geboren ist, im Ö3-Interview mit der Neuigkeit, dass sie und Bayern-München-Star Lea Schüller kein Paar mehr sind:  „Lea ist nicht mehr meine Lebensgefährtin. Natürlich bin ich sehr stolz auf sie und wir sind auch immer noch sehr gute Freunde und ich drücke ihr alle Daumen der Welt.“

Im Vorfeld der Olympischen Spiele hatte sich die 26-jährige Schüller gegenüber der Bild-Zeitung noch auf die gemeinsame Zeit in Frankreich gefreut: „Es ist super schön, dass wir es beide nach Paris geschafft haben. Vielleicht laufen wir uns ja ein paar Mal über den Weg. Wir sehen uns selten, nur etwa 100 Tage im Jahr, da Lara viel unterwegs ist und hart trainiert, um sich auf die Spiele vorzubereiten.“

Mehr zu dem Ende der langjährigen Beziehung wollte sich die studierte Humanmedizinerin Vadlau nicht entlocken lassen, sie sprach aber auch über darüber, wie die Nacht als frischgebackene Olympiasiegerin war: „Es schläft sich sicher besser als in den Tagen davor, denn die waren nicht so einfach.“

Vadlau freute sich auch über die zahlreichen Glückwünsche, auch wenn sie die meisten noch nicht einmal lesen konnte. „Ich habe meinen Instagram-Account vor vier Tagen gesperrt, weil es schon da losgegangen ist. Mein Postfach glüht, es dauert noch ein bisschen“, bat sie um Verständnis.

Auch Vorschoter Mähr schlief ganz hervorragend, auch wenn er seinen Erfolg noch immer nicht ganz realisiert hat: „Der erste Blick nach dem Aufwachen war auf‘s Nachkastl, ob die Goldmedaille noch immer da liegt. Beim Aufheben ist mit gleich aufgefallen, dass sie wirklich super schwer ist.“