Schon vor Beginn der Olympischen Spiele machten sich bei den Organisatoren erste Sorgenfalten breit. Der Grund: Die Seine, der Fluss, der durch Paris fließt, ist verschmutzt. Immer wieder wurde über die schlechte Wasserqualität diskutiert. Auch dass sich die Pariser Bürgermeisterin Anne Hidalgo ins Wasser wagte, um zu beweisen, dass alles in Ordnung ist, änderte nichts an der trüben Suppe.

Regen und hohe Temperaturen

Nun ist der erste Wettbewerb der Seine zum Opfer gefallen. Die Regenfälle der vergangenen Tage hatten die Wasserqualität weiter verschlechtert. Der für Dienstag geplante olympische Triathlon musste auf Mittwoch verschoben werden. Zuvor hatten die Athleten bereits auf die Schwimmtrainings am Samstag verzichten müssen.

Bei Kontrollen in den vergangenen Monaten hatte die Wasserqualität bereits zu wünschen übrig gelassen. Die Stadt begründete dies mit dem ungewöhnlich feuchten Wetter und den niedrigen Temperaturen.

Durch den Regen der letzten Zeit sei zudem Toilettenabwasser in den Fluss gelangt. Die 1,4 Milliarden Euro, die in den vergangenen Jahren im Großraum Paris in Kläranlagen und das Abwassersystem investiert wurden, um die Wasserqualität zu verbessern, waren also wohl zu wenig.

Für die kommenden Tage sind die Organisatoren recht optimistisch. Der Wetterbericht verspricht viel Sonne. Eine erneute Verschiebung soll daher nicht notwendig sein.