Sie war als Medaillenanwärterin ins olympische Zeitfahren von Paris gegangen, gekommen ist es ganz anders. Bei einem Sturz auf der regennassen Straße verletzte sich Anna Kiesenhofer am Ellbogen, am Ende wurde es für die Olympiasiegerin im Straßenrennen von Tokio nur der 33. von 35 Fahrerinnen. „Enttäuscht ist eine Untertreibung“, meldete sich die 33-Jährige nun auf Instagram zu Wort. „Die tiefen Wunden an meinem Ellbogen haben es für mich unmöglich gemacht, das Rennen in einer Art zu beenden, die ich Rennfahren nenne.“

Kiesenhofers Verletzungen wurden nach dem enttäuschend verlaufenen Rennen sofort vom medizinischen Personal versorgt. „Die mentalen Wunden werden länger zu heilen brauchen, aber sie werden heilen... letztlich... . Und die Lektion wird bleiben.“ Nun hofft Kiesenhofer darauf, bis zum Straßenrennen am kommenden Sonntag körperlich wieder fit zu werden und gratulierte zudem Landsfrau Christina Schweinberger zu ihrer Top-zehn-Platzierung: „Ich weiß, du wolltest mehr, aber ich denke, das ist eine beeindruckende Leistung – physisch, mental und technisch.“ Von den Sozialen Medien will die Berufsradfahrerin eine Weile Abstand nehmen, um sich mental zu erholen.