Lange wurde darüber diskutiert, nun ist der Umbau des Red Bull Rings im Bereich der zweiten Kurve fixiert. Im November beginnen die Verantwortlichen mit der Errichtung einer Schikane, um vor allem bei Zweiradrennen die Gefahr zu senken. Über den Winter wird in Spielberg daran gebaut, um bereits nächste Saison mit neuer Streckenführung zu starten.
Nach dem Umbau wird der Ring in zwei Varianten verfügbar sein. Das neue Layout ist dabei aber vor allem auf die MotoGP ausgerichtet, kann aber bei allen Events zum Einsatz kommen. In der Motorrad-Königsklasse hat die Schikane den Charakter einer schnellen Doppelkurve, welche die Geschwindigkeit reduziert. Die Formel 1 greift nicht auf das neue Layout zurück und auch an den Kurvenbezeichnungen ändert sich durch den Umbau nichts.
Noch auf der gewohnten Strecke geht am Wochenende der GP von Österreich über die Bühne. Sieben Tage nach seinem Premierenerfolg in der MotoGP gehört Spaniens Shooting-Star Jorge Martin auch am Sonntag (14 Uhr MESZ, live ServusTV) wieder zu den Favoriten. Ein guter Teil der deutlich größeren Fan-Schar kommt aber vor allem aus einem Grund: Einmal noch ist Valentino Rossi live auf der Strecke in Österreich zu sehen.
Der neunfache Weltmeister und 42-jährige Motorrad-Superstar hatte vor einer Woche mit der Ankündigung, am Jahresende nach 26 Jahren seine aktive Karriere zu beenden, für Aufsehen und Niedergeschlagenheit bei seinen vielen Fans gesorgt. 45.000 Zuschauer waren zum Finnland-Ersatzrennen gekommen, in dem Rossi seine Abschiedstournee mit Platz 13 einläutete. Zum angestammten Österreich-Termin nun werden es deutlich mehr Fans sein, viele haben nach dem vorjährigen Corona-Bann ihre Tickets behalten. Als 2019 zuletzt Zuschauer bei der MotoGP erlaubt waren, stürmten fast 200.000 den Spielberg.
Dieses Wochenende nicht dabei sind der von Yamaha gesperrte Maverick Vinales (ESP) sowie Lorenzo Savadori. Der italienische Aprilia-Pilot hat sich beim spektakulären Feuer-Unfall vergangenen Sonntag den Knöchel gebrochen und wurde operiert.