Auch einen Tag nach dem Tod des Moto3-Fahrers Jason Dupasquier zeigt sich die Motorsport-Welt bestürzt. Ayumu Sasaki, der Dupasquier nach dessen Sturz am Samstag mutmaßlich überfahren hat, äußerte sich höchst emotional. Der 20-jährige Japaner sprach auf Instagram vom "schwierigsten Tag meines Lebens". Es sei schwierig zu glauben und zu akzeptieren, was passiert sei.
Sasaki, der das Moto3-Rennen am Sonntag als Vierter beendet hatte, war im Qualifying zum Grand Prix von Italien in Mugello einer der Fahrer, die hinter Dupasquier fuhren und diesem nicht mehr ausweichen konnten, als er nach seinem Sturz auf der Piste liegen blieb.
"Die ganze Nacht habe ich in meinem Herzen mit Jason gesprochen", schrieb Sasaki. "Ich denke, wir haben den gleichen Traum, ein MotoGP-Fahrer zu sein. Ich liebe diesen Sport so wie Jason. Ich wollte meinen Traum erfüllen so wie Jason." Für den mit 19 Jahren verstorbenen Schweizer wird der Traum aber nicht mehr wahr. Der aktuelle WM-Dritte Sasaki fügte hinzu: "Ich werde mein Rennfahrer-Leben mit Jason im Herz gehen."
Auch Dupasquiers Familie meldete sich mit einem letzten Eintrag auf Dupasquiers Instagram-Seite - und enthüllte dabei, dass ihr älterer Sohn erst am Abend endgültig tot war. Er sei am Sonntagmorgen für hirntot erklärt worden. "Wir haben gewartet, bis die ganze Familie um ihn versammelt war, ehe die lebenserhaltenden Geräte abgeschaltet wurden. So hat er uns am Sonntagabend verlassen, umgeben von den Menschen, die er geliebt hat. Amen." Der Internationale Motorrad-Verband hatte Dupasquiers Tod bereits Sonntagmittag bekannt gemacht.
Maximilian Kofler schied beim Grand Prix von Italien in Mugello in der Moto3 nach einem Massensturz, in dem er und drei weitere Piloten involviert waren, aus. Der 20-jährige Oberösterreicher konnte das Kiesbett auf eigenen Beinen verlassen. Nach der Erstuntersuchung wurde er nach der Röntgenuntersuchung in das Krankenhaus nach Borgo San Lorenzo transportiert. Nach dem CT wurden kleinere Brüche im Bereich der Brustwirbel festgestellt. Nach den ersten Diagnosen gibt es aber keine Schädigung des Rückenmarks, keine Knorpel- oder Nervenverletzungen. Noch am heutigen Montag wird er nach Österreich überstellt, wo sich Rückenspezialisten seine Verletzungen noch näher ansehen werden.