Motorradpilot Matthias Walkner liegt nach der sechsten Etappe der Dakar-Rallye durch Saudi-Arabien weiter auf dem sechsten Platz der Gesamtwertung. Das Teilstück durch die Nefud-Wüste von Ha'il nach Riad beendete der Salzburger aus dem KTM-Stall am Freitag als Dritter. Tagessieger wurde der US-Amerikaner Ricky Brabec auf Honda, der auch insgesamt in Front liegt.
Walkner zeigte sich trotz körperlicher Probleme mit seiner Performance sehr zufrieden und befindet sich zur Halbzeit der Rallye acht Minuten hinter einem Podiumsplatz. Auf Brabec fehlen ihm allerdings fast 33 Minuten.
Hör- und Sehprobleme bei Walkner
"Ich habe heute das Maximum aus mir rausgeholt. Der erste Teil war sehr gut, im zweiten Abschnitt habe ich mich einmal kurz verfahren und die falsche Parallelpiste erwischt. Diese war etwas langsamer und hat mich somit ein wenig Zeit gekostet", fasste Walkner den für ihn sehr fordernden, 830 Kilometer langen Ritt auf Sand zusammen. 477 davon zählten für die Wertung.
"Bei Kilometer 330 habe ich plötzlich einen Tinnitus bekommen und wieder einen schwarzen Punkt in meinem Sichtfeld gehabt. Doppelbilder und Dinge wie Vögel und andere Fahrer, die nicht vorhanden sind, tauchen immer wieder in meinem Sichtfeld auf während der Fahrt", berichtete der 33-Jährige, der das Großunternehmen Dakar 2018 gewonnen hatte. Damals wurde quer durch Südamerika gefahren.
Auf Platz drei fehlen acht Minuten
Walkner lag am Ende 2:45 Minuten hinter dem Sieger. Gesamt fehlen ihm exakt acht Minuten auf seinen drittplatzierten KTM-Kollegen Toby Price. Der Australier, der auch Titelverteidiger ist, landete 16:33 Minuten hinter Brabce auf dem elften Tagesrang. "Meine Ausgangsposition für die siebente Etappe ist sehr gut. Ich werde mich jetzt einen Tag gut erholen und regenerieren und dann geht es in die zweite Hälfte", sagte Walkner vor dem Ruhetag am Samstag.