Motorrad-Pilot Daniel Hegarty ist nach einem schweren Unfall beim Grand Prix von Macao gestorben. Der 31-jährige Brite sei seinen Verletzungen im Krankenwagen erlegen, teilten der Motorsport-Weltverband und die Renn-Organisatoren am Samstag mit. Hegarty war mit seiner Honda in der sechsten Runde in der Fisherman's Kurve schwer gestürzt. Der enge Stadtkurs in Macao gilt als besonders gefährlich.
Zu den Ursachen von Hegartys Unfall und seinen Verletzungen gab es zunächst keine Angaben. Unverständnis lösten die Veranstalter aus, als sie trotz des Unfalls die sichtlich betroffenen Fahrer zur Siegerehrung baten. Hegarty hatte als 17-Jähriger eine Profi-Karriere im Motorradsport begonnen. Zuletzt nahm er an den besonders riskanten Straßenrennen teil, zu denen auch der Klassiker in Macao gehört. Trotz mehrerer Stürze und Verletzungen war er immer wieder in den Sport zurückgekehrt.
Bereits mehrere tödliche Unfälle
Vor fünf Jahren war an gleicher Stelle der portugiesische Superbike-Fahrer Luis Carreira tödlich verunglückt. Im November 2005 starb der frühere Langstrecken-Weltmeister Bruno Bonhuil in Macao nach einem Sturz mit seiner Suzuki. Der Grand Prix von Macao wird seit 1954 ausgetragen, die Motorräder sind allerdings erst seit 1967 dabei. Jedes Jahr reisen Hunderte von Fahrern ins Spielerparadies vor den Toren Hongkongs, um an den Rennen in verschiedenen Klassen teilzunehmen.