Nicky Hayden, in der Superbike-WM Teamkollege des Zahlingers Stefan Bradl, hat Kopf-, Brust- und Hüftverletzungen erlitten. Der Pilot ist derzeit zu schwach, um einem chirurgischen Eingriff unterzogen zu werden, er wurde laut BBC in ein künstliches Koma versetzt. Besonders besorgniserregend sei ein Hirnhämatom. Das teilten die Ärzte des Bufalini-Krankenhauses mit.
Hayden war gegen 14.00 Uhr auf einer Tour zwischen Tavoleto und Riccione mit einem Wagen zusammengeprallt. Offenbar wurde er beim Unfall gegen die Frontscheibe geschleudert. Der dreimalige Grand-Prix-Sieger, 2006 Champion in der Königsklasse, fährt seit der vergangenen Saison für Honda in der Superbike-WM.
"Hey Kumpel, wir alle wissen, dass du kämpfen kannst", schrieb Bradl bei Twitter. "Meine Gedanken sind bei dir und deiner Familie." Wie zahlreiche andere Rennfahrer meldete sich auch der spanische MotoGP-Weltmeister Marc Márquez in den sozialen Medien zu Wort: "Forza Nicky, meine Gedanken sind bei Dir."
Auch Valentino Rossi meldete sich via Facebook zu Wort. Er und der damalige Rookie Hayden waren 2003 bei Honda Teamkollegen. Wenige Jahre später waren sie dann Rivalen. Als Hayden 2006 den WM-Titel holte, "gaben wir uns nach dem Rennen die Hand und umarmten uns".
Rossi weiter: "Die schönste Erinnerung die ich an ihn habe, ist sein Handschlag auf der Ehrenrunde beim unglücklich gelaufenen Rennen in Valencia 2015. Es war sein Abschied von der MotoGP, ich habe eben die WM verloren. Sein unterstützender Blick im Helm ist eine der Erinnerungen, die ich an ihn habe. Forza Nicky, wir sind bei dir."