Die spanischen MotoGP-Piloten haben dem ersten Europa-Grand Prix auf heimischem Boden ihren Stempel aufgedrückt. Honda-Pilot Dani Pedrosa feierte am Sonntag vor seinem Teamkollegen Marc Marquez und Jorge Lorenzo auf Ducati einen Start-Ziel-Sieg. Der britische KTM-Pilot Bradley Smith kam an die 14. Stelle, holte zwei Punkte und hält gesamt bei drei.

Für Pedrosa war es der dritte Sieg in Spanien, zuvor war er 2008 und 2013 erfolgreich. Der neunfache Weltmeister Valentino Rossi kam beim 3.000 Grand-Prix der WM-Geschichte nicht über Rang zehn hinaus. Der 38-jährige Italiener verlor auf seiner Yamaha fast 40 Sekunden, blieb aber trotzdem WM-Leader, da auch sein Teamkollege Maverick Vinales als Sechster nicht überzeugen konnte. Mit Rossi (62), Vinales (60), Marquez (58) und Pedrosa (52) liegen nach vier von 18 Rennen vier Fahrer innerhalb von elf Punkten.

Smith hatte als 15. in Argentinien zuvor einmal gepunktet, er legte nun in Spanien nach und ist Gesamt-21. Sein Teamkollege Pol Espargaro kam nicht in die Wertung.

Seinen ersten Grand-Prix-Sieg in der Moto2-Klasse erkämpfte sich Kalex-Pilot Alex Marquez, der jüngere Bruder des MotoGP-Weltmeisters Marc Maquez. Auf den weiteren Plätzen folgten der Italiener Francesco Bagnaia auf Kalex und der Portugiese Miguel Oliveria Portugal auf KTM.

Der 17-jährige Spanier Aron Canet gewann den Moto3-Bewerb. Nach einer turbulenten Schlussrunde setzte er sich mit einem hauchdünnen Vorsprung von drei Hundertstelsekunden vor seinem italienischen Honda-Markenkollegen Romano Fenati durch. Der Deutsche Philipp Öttl hatte sich bei einem Sturz im Qualifying das Schlüsselbein mehrfach gebrochen und an der Schulter verletzt, er wird in Salzburg operiert.