Brad Binder hat mit einem bejubelten KTM-Heimsieg die Siegesserie von Alex Marquez in der Moto2-Klasse beendet. Der nächstes Jahr in der MotoGP fahrende Südafrikaner siegte am Sonntag und damit an seinem 24. Geburtstag in Spielberg knapp vor dem spanischen Weltmeister-Bruder. Der nur als 11. gestartete Marquez baute aber auch mit Platz zwei seine WM-Führung auf Tom Lüthi auf 43 Punkte aus.
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Bis zum Start der zweithöchsten Zweirad-Klasse beim Motorrad-Grand Prix von Österreich war der Red Bull Ring getrocknet. Zahlreiche Berührungen und Stürze prägten das spannende Rennen, in dem der vom Sturzpiloten zum Seriensieger gereifte, jüngere Bruder von MotoGP-Champ Marc Marquez bewies, dass er nach seinen sechs Saisonsiegen zurecht an der WM-Spitze liegt. Nachdem er vom elften bis auf den zweiten Platz nach vorne gefahren war, verzichtete er auf eine riskante Schlussattacke gegen Binder.
"Als Elfter loszufahren und trotzdem auf das Podium zu kommen, ist großartig", sagte der 23-jährige Marquez, der zuletzt sowohl in Deutschland als auch in Tschechien gewonnen hatte. "Es ging am Ende um sehr wichtige WM-Punkte", erklärte der wie sein berühmter Bruder in der Form seines Lebens agierende Spanier seine Zurückhaltung im 11. von 19 Saisonrennen.
Sieger Binder strahlte mit der am Red Bull Ring komplett versammelten KTM-Unternehmungsführung rund um CEO Stefan Pierer sowie Strecken-Eigentümer Dietrich Mateschitz um die Wette. Ausgerechnet am Tag der Bekanntgabe, dass man 2020 aus der Moto2 aussteigt, holte der Südafrikaner den ersten Saisonsieg für KTM. Es war sein vierter in der Moto2 und der insgesamt 20. für KTM, wenn man die 250er-Klasse dazuzählt.
"Es hätte kein besserer Tag sein können. Mein Geburtstag und dann der Heimsieg für KTM, es ist einfach großartig", sagte der frühere Moto3-Weltmeister Binder, der 2020 im KTM-Satellitenteam Tech3 in der MotoGP fahren wird. Pierer hatte Binder kürzlich in einem APA-Interview als "Tier auf der Maschine" bezeichnet.