Mühsam ernährt sich das orange Eichhörnchen derzeit in der MotoGP. KTM hatte beim Heimspiel in Spielberg zwar nichts mit dem Sieg zu tun, machte nach schwierigen Vorwochen aber einen Schritt in die richtige Richtung – oder wie es Teammanager Francesco Guidotti zusammenfasste. „Wir müssen das Positive mitnehmen.“ Der fünfte Platz von Brad Binder im Rennen war die beste GP-Platzierung seit Pedro Acosta Anfang Juni in Mugello Platz fünf einfuhr. „Brad war großartig und hat keine Fehler gemacht. Auch Jack ist wieder zurück, auch wenn er im Rennen leider gestürzt ist.“
Espargaro überrascht
Für den Australier schaute nach dem Patzer am Ende nur Platz 19 heraus. „Natürlich wollte ich nicht, dass der Tag so endet“, gestand der scheidende KTM-Fahrer. „Die Pace war aber gut und wir haben es geschafft die Reifen ins Fenster zu bekommen. Aber natürlich verlässt man Spielberg jetzt mit dem Gefühl, was hätte sein können. Das Bike war über das gesamte Wochenende gut.“ Teamkollege Binder sah ebenfalls einen kleinen Fortschritt beim Rennstall aus Mattighofen. „Ich habe wirklich alles probiert. Die Pace war ganz gut, aber wir haben noch viel zu tun, wenn man die 18 Sekunden Rückstand sieht. Jetzt heißt es weiterarbeiten.“
Während Youngster Pedro Acosta ein verpatztes Wochenende auf dem 13. Platz abschloss, überraschte Testfahrer Pol Espargaro bei seinem Wildcard-Einsatz alle. Nach starker Leistung schaute am Ende Rang elf für den Routinier heraus. „Es war kein schlechtes Wochenende“, sagte Esparagaro, der neue Teile an der KTM ausprobierte, die zu funktionieren scheinen – vielleicht schon nächste Woche beim Grand Prix in Aragon.