Sportlich gesehen hat der Große Preis von Katar an diesem Wochenende einiges geboten. Max Verstappen sicherte sich in einem spannenden Sprint den WM-Titel, Oscar Piastri seinen ersten Sieg und im Rennen am Sonntag feierte McLaren hinter Verstappen zwei Podestplätze.

Dennoch hagelt es nun nach dem Rennen Kritik von allen Seiten. Die brutale Hitze im Wüstenstaat setzte den Fahrern zu und sorgte für unschöne Szenen beim Katar-GP. Williams-Rookie Logan Sargeant musste etwa kurz vor der Dehydration aufgeben, so geschwächt war er schon im Auto. Als er die Garage verlassen wollte, musste er gestützt werden.

Nicht der einzige Fall an diesem Abend. Esteban Ocon von Alpine erging es sogar noch schlimmer. Der Franzose gab an, dass er sich im ersten Renndrittel im Cockpit übergeben musste. Bei knapp unter 40 Grad Außentemperatur kein Wunder. Im Medical Center, das nach dem Rennen nahezu jeder Fahrer aufsuchte, sollen einige Piloten ohnmächtig geworden sein, George Russell und Lance Stroll berichteten sogar von Ausfallerscheinungen während des Rennens. Nicht vorstellbar, was passieren hätte können, wäre ein Fahrer bei vollem Tempo im Auto ohnmächtig geworden.

Die Formel 1 steht deshalb einmal mehr in der Kritik. Anfang Oktober ein Rennen in Katar anzusetzen, sei aufgrund der hohen Temperaturen verantwortungslos, heißt es. In Abu Dhabi werde aus diesen Gründen eben auch erst Ende November gefahren.