Nicht nur Doppelweltmeister Max Verstappen steht beim Großen Preis von Katar kurz vor seinem dritten Titelgewinn im Fokus. Auch von Rookie Liam Lawson versprechen sich die Verantwortlichen von Red Bull im Wüstenstaat viel. Der 21-Jährige ersetzt abermals den verletzten Daniel Ricciardo. Der australische Routinier arbeitet noch an seinem Comeback, soll aber beim nächsten Rennen im US-amerikanischen Austin wieder dabei sein.
Somit bietet sich für Lawson abermals die Chance, seine Chefs zu überzeugen. Bisher zeigte der Neuseeländer jedenfalls auf. Im ersten Rennen fuhr er in Zandvoort auf Platz 13, steigerte sich in Monza mit Platz elf und holte ein Rennen darauf in Singapur mit Platz neun sogar seine ersten WM-Punkte.
Diese Leistungen hinterließen auch bei Motorsportberater Helmut Marko Eindruck, wie er im Gespräch mit der Kleinen Zeitung erklärt: "Lawson hat jedenfalls das Potenzial zum GP-Sieger, da er alle Aufgaben bisher meisterlich und unter schwierigsten Verhältnissen gemeistert hat. Er wurde im wahrsten Sinne des Wortes in den kalten Regen geworfen", lobt Marko den 21-jährigen Neuseeländer und lässt aufhorchen: "Er ist ein harter Racer und im Zweikampf einer der stärksten Fahrer überhaupt. Mit der Rolle als Reservefahrer hat er nächstes Jahr eine große Aufgabe. Spätestens 2025 sitzt er aber ohnehin fix in einem Formel-1-Auto." Ob bei Red Bull Racing, AlphaTauri oder gar einem anderen Team ist offen. Schwer vorstellbar aber, dass die Bullen ihr Talent nach diesen Lobeshymnen ziehen lassen.