Die Formel 1 boomt mittlerweile seit Jahren und scheint noch länger nicht am Höhepunkt angekommen zu sein. Immer wieder überlegen die Verantwortlichen, wie sie noch ein bisschen mehr aus der Königsklasse des Motorsports herausholen können.
In dieser Saison etwa gibt es 23 Rennen und sechs Sprints im Rennkalender – eine enorme Belastung für Teams, Mechaniker und vor allem auch die Fahrer, wie Doppelweltmeister Max Verstappen nun im Interview mit dem niederländischen "Telegraaf" verriet. "Mir liegt der Sport am Herzen, den ich schon immer geliebt habe. Und ich mag es immer noch, aber nur bis zu einem gewissen Grad. Es ist nicht so, dass ich komplett gegen Veränderungen bin, wie manchmal gesagt wird. Aber es müssen Anpassungen sein, die der Formel 1 zugutekommen."
Der Drang der Formel 1, für noch mehr Show gravierend in die Serie einzugreifen, sorgt beim 25-Jährigen für Unverständnis. "Warum muss man bestimmte Dinge ändern, wenn es gut läuft? Ich denke, dass ein traditionelles Qualifying in dieser Form gut aufgesetzt ist. Es sollte nicht nur um Geld gehen!"
Doch nicht nur sportlich ist die Belastung hoch. Gerade bei Red Bull Racing stehen dutzende Marketingtermine im Jahr an, die allesamt sehr zeitintensiv sind. "Manchmal habe ich zu viel zu tun und muss andere schöne Dinge absagen – und dann denke ich manchmal: 'Lohnt sich das noch?'" Bei all der Kritik will Verstappen seinen bis 2028 laufenden Vertrag aber unbedingt erfüllen, ein vorzeitiges Karriereende stehe demnach nicht zur Debatte. Diesbezüglich müsse es schon "sehr schlimm und dramatisch sein".