Sergio Perez zeigt im Rennen immer wieder seine Stärken, im Qualifying hat der Mexikaner in dieser Saison aber eine echte Unserie. Diese hielt auch in Silverstone beim Großen Preis von Großbritannien an.
Wurde dem zweiten Bullen-Fahrer beim Österreich-GP noch die Tracklimits zum Verhängnis, hatte er in Silverstone Pech mit dem Wetter. In einem chaotischen ersten Quali-Segment bei feuchter und auftrocknender Strecke war Perez um 19 Tausendstelsekunden langsamer als Fernando Alonso im Aston Martin, der schlussendlich Neunter wurde. Zuvor hatte es eine Unterbrechung gegeben, da Haas-Pilot Kevin Magnussen im Haas liegen geblieben war. Die Highspeed-Strecke wurde laufend schneller und Perez hatte als erster Fahrer auf dem Kurs kurz vor dem Ende die schlechtesten Bedingungen.
"Weil ich so lange vorne in der Boxengasse gewartet habe, ist die Temperatur aus den Reifen draußen gewesen", erklärte Perez und zeigte Einsicht. "Das war heute ein ganz schwaches Qualifying. Bei diesem Wetter habe ich Probleme mit dem Auto gehabt und da muss ich herausfinden, warum das so war." Für eine kleine Schrecksekunde sorgte Verstappen, der beim Rausfahren aus der Box ohne Traktion leicht in die Mauer crashte und seinen Frontflügel zerstörte. Danach trocknete die Strecke endgültig auf.
Man darf gespannt sein, ob das frühe Ausscheiden den Druck auf Perez wieder erhöht, hatte er in Spielberg nach dem verpatzten Qualifying eigentlich aufgezeigt. In Silverstone hat nun aber auch das Team einen großen Anteil am Ausscheiden, schickte man ihn doch ganz zu Beginn des Re-Starts raus.