Am Wochenende wird in Baku beim Großen Preis von Aserbaidschan wieder ein Sprintrennen (Samstag, 15.30 Uhr) stattfinden. Die Startaufstellung für das Hauptrennen am Sonntag wird am Freitag in einem Qualifying nach bewährten Muster ermittelt. Davor gibt es auch nur mehr ein freies Training. Der Sprint am Samstag ist völlig losgelöst, quasi als eigenes Rennen. Und dafür gibt es zuvor ein sogenanntes Shootout-Qualifying. In dieser Saison stehen Sprints auch noch Spielberg, Spa-Francorchamps, Doha, Austin und São Paulo auf dem Programm. Für den Sieger des 100-km-Sprint gibt es acht WM-Punkte.
James Allison ist wieder Technischer Direktor
In der knapp vierwöchigen Pause seit dem letzten GP in Australien hat sich auf dem Personalsektor einiges getan. Mercedes holte James Allison zurück an die Front. Er übernimmt die Rolle von Mike Elliott als Technischer Direktor. Ein Tausch, der während der Saison nicht gerade üblich ist. Es war wohl das Ziehen der Reißleine, um die Silberpfeile, auch die schwarzen, wieder in Form zu bringen. Was schwierig genug ist. Einmal den richtigen Weg in der Formel 1 zu verlassen, ist kaum korrigierbar, zumindest nicht innerhalb einer Saison. Allison will einmal die Stärken des aktuellen W14 ausloten und eventuelles Steigerungspotenzial finden. So seien die Zuverlässigkeit und die Reifenschonung positiv zu bewerten. Das Handling müsse noch verbessert werden. Die gesamte Richtungsänderung ist im vollen Gange, darunter auch ein neues Seitenkastenkonzept.
Planen die Ferrari-Piloten ihren Abgang?
Gerüchte tauchten auch über die Ferrari-Piloten auf. Nach wie vor sind die Italiener weit davon entfernt, auf Augenhöhe mit Red Bull zu operieren. Ernüchternd ist dabei auch die Performance von Carlos Sainz. Zwar liegt der Spanier in der WM-Wertung noch vor Teamkollege Charles Leclerc, laut der Zeitung "El Nacional" ist Ferrari dessen schon überdrüssig. Ob er seinen Vertrag bis Ende 2024 erfüllen wird, scheint fraglich. Zumal Sainz auch als neuer Pilot bei Audi ein Thema sein soll. Die Ingolstädter steigen 2026 in die Formel 1 ein.
Selbst über die Zukunft von Leclerc in Maranello wird spekuliert. Mit mageren sechs Punkten ist der Monegasse nur WM-Zehnter. Und sein Vertrag könnte durchaus eine Ausstiegsklausel beinhalten, wonach der Pilot bis zur Saisonhälfte eine gewisse Punkteanzahl erreicht haben muss, damit sich der Vertrag automatisch verlängert.