Die spannenden Szenen in dieser Formel-1-Saison, sie werden sich nicht an der Spitze abspielen. Red Bull Racing ist nicht zu schlagen, Max Verstappen zu aggressiv, um sich WM-Titel Nummer drei von Teamkollege Sergio Perez nehmen zu lassen. Auch wenn es sich viele wünschen, Red Bull Racing wird sich nicht auf einen offenen Zweikampf beider Piloten an der Spitze einlassen.
Der Ärger darüber sollte jedoch nicht in Richtung Bullenstall gerichtet sein, macht das Weltmeisterteam nämlich nur eines: einen guten Job. Ferrari und Mercedes sind zu weit weg, um für Spannung im Titelkampf zu sorgen. Doch nicht nur das Duo hat Aufholbedarf.
Rennleitung und FIA geben anders als Red Bull Racing kein weltmeisterliches Bild ab. Nach dem Ausrollen von Lance Stroll schickte man ein Safety-Car auf die Strecke, obwohl es ein Virtual-Safety-Car auch getan hätte. Die Erklärung? Man habe nicht gewusst, wo genau Stroll auf der Strecke zu finden ist. Nach dem Rennen der nächste Patzer. Fernando Alonso bekam eine Zehn-Sekunden-Strafe und verlor Platz drei, nachdem er bereits euphorisch und erfolgreich an der Siegerehrung teilnahm. Klar, Regeln sind Regeln und diese müssen eingehalten werden. Beim Timing solcher Entscheidungen gibt es aber sicherlich noch Aufholbedarf, vor allem weil die Entscheidung nach einem Protest von Aston Martin dann erst wieder revidiert wurde. Das Verwirrspiel war perfekt.