Die Gewinner beim Großen Preis von Bahrain, dem Saisonauftakt der Formel 1, sind schnell genannt: Red Bull Racing und Aston Martin. Während die Titelverteidiger einen Doppelsieg durch Max Verstappen und Sergio Perez feierten, fuhr Fernando Alonso für den Rennstall von Lawrence Stroll auf Platz drei. Es scheint, als könnten die Briten sich tatsächlich an der Spitze etablieren.

Und wo es Gewinner gibt, muss es auch Verlierer geben. In Bahrain muss man ganz klar Ferrari und Mercedes zu den Verlierern zählen, war es für beide ein Rennen zum Vergessen. Charles Leclerc musste seinen Boliden abstellen, die beiden "Silberpfeile" fuhren der Spitze nur hinterher. "Red Bull hat die Meisterschaft in der Tasche. Ich glaube nicht, dass irgendjemand mit ihnen um den Titel kämpfen wird", zeigt sich George Russell nach dem ersten Rennen bereits niedergeschlagen und hakt die Weltmeisterschaft somit schon ab.

Das sah auch der österreichische Teamchef Toto Wolff so. "Da gibt es keine positiven Dinge, keine einzigen positiven News, in Summe ist relativ viel zu reparieren", sagte er im Sky-Interview und fügte hinzu: "Wenn man jetzt die Rangordnung anschaut, dann ist Red Bull auf einem anderen Planeten unterwegs. Aston Martin ist unglaublich stark, die sind eigentlich die zweitschnellsten auf der Bahn. Bei uns Seuche."

Mit Lewis Hamilton auf Platz fünf und Russell als Siebenter betrieb man zwar noch Schadensbegrenzung, der Rückstand von 51. bzw. 56 Sekunden auf die Spitze sorgt für Sorgenfalten. "Man muss natürlich jetzt alles versuchen, das Auto komplett auf den Kopf stellen, gnadenlos analysieren und dann versuchen, hoffentlich große Schritte nach vorne zu machen. Es war das, was wir kommen gesehen haben, und wichtig, diesen dramatischen Weckruf zu bekommen", meinte der Teamchef. Zu hoffen ist, dass Mercedes die Probleme schnell in den Griff bekommt. Ein möglicher Vierkampf an der Spitze würde die Spannung jedenfalls noch einmal steigern.