Noch sind im Zuge des Verfahrens über das Fehlverhalten von Red Bull nicht alle Fragen beantwortet. Am Freitag bot die FIA Red Bull Racing eine Vereinbarung an: Akzeptiert das Vergehen und die Strafe. Die dann auch etwas milder sein könnte. Was natürlich auch ein "fauler" Deal sein könnte.
Red Bull hatte vorerst gerade für diesen Tag eine Pressekonferenz eingeplant. Bei der wohl alle Themen im Zuge des Vergehens geklärt werden sollten. Teamchef Christian Horner hat die PK einmal abgesagt. Dennoch liegt der Ball nun beim Weltmeisterteam. Man kann die Strafe akzptieren oder vor eine weitere Jury treten.
Viele im Formel-1-Zirkus fordern bei Verfehlungen im Budgetrahmen rigorose Maßnahmen und Strafen. Es soll angeblich um eine Überschreitung der Obergrenze um 1,8 Millionen Dollar gehen. Das wäre ein minderes Vergehen und die Strafe sei wohl zu akzeptieren. Aber um 1,8 Millionen könne man sich schon einen gewissen Vorteil erkaufen, heißt es. Auf alle Fälle um WM-entscheidende Vorteile. Und dabei geht es um Grundsätze in den Formel-1-Regeln. "Wenn sie dafür nur einen kleinen Schlag auf die Finger bekommen, können wir die Kostenobergrenze gleich vergessen", sagte Lewis Hamilton. Am Ende wird der Fall zum Crashtest für die Formel 1.
Noch nicht entschieden ist in der Formel 1 die Konstrukteurs-WM. Red Bull wäre jedenfalls Weltmeister, wenn…
…ein Red-Bull-Fahrer das Rennen gewinnt
…beide Red-Bull-Fahrer in den Top 4 landen
…Red Bull mindestens 26 Punkte einfährt