Haas oder Williams – ein anderes Cockpit gäbe es für Mick Schumacher ohnehin nicht mehr. Sein derzeitiger Arbeitgeber Haas hüllt sich weiter in Schweigen, es gibt lediglich Andeutungen in die eine wie auch in die andere Richtung. Zumindest hat Teamchef Günther Steiner in Japan die Chancen, dass Schumacher bei Haas verlängert, mit 50:50 beziffert. Schon am Wochenende könnte in den USA der Deal bekannt gegeben werden. Zuvor war der Ton Steiners eher ablehnend, Schumacher sei nicht konstant genug, hieß es. Haas hat jedenfalls in Austin zu einer Pressekonferenz geladen (Donnerstag). Und auch Teameigner Gene Haas, ein US-Unternehmer im Automobilbereich (Automation, Werkstattmaschinen), ist dazu angesagt.

Ausgerechnet in diese Phase machte am Samstag ein Tweet die Runde, wonach Mick Schumacher für 2023 bei Williams unterschrieben hätte. Eine offizielle Bestätigung hat es von keiner der beteiligten Seiten gegeben. War wohl nur Wunschdenken. Obwohl ja in der Formel 1 alles möglich erscheint. Selbst Williams gehen langsam die Fahrermöglichkeiten neben Alex Albon aus. Denn sowohl Oscar Piastri (McLaren) als auch Nyck de Vries (Alpha Tauri) kommen nicht mehr infrage.

Mick Schumacher befindet sich bereits in den USA und vergnügt sich in Texas auf der Schumacher-Ranch mit einem Buggy.

Habsburg fährt um ELMS-Titel

Wahr ist jedenfalls, dass Ferdinand Habsburg am Sonntag im portugiesischen Portimao beim Vier-Stunden-Rennen um den Titel in der European Le Mans Series fährt. Der österreichische Prema-Pilot führt vor dem Finallauf mit seinem Teamkollegen Louis Deletraz mit 100 Punkten vor der Panis-Crew Van Uitert/Jamin/Canal mit 76 Zählern.

Auch wenn die Startposition bei einem Langstreckenrennen die nicht entscheidende Rolle spielt, unterstrich die Prema-Crew mit der zweitschnellsten Zeit von 1:32,447 ihre kleine Favoritenrolle. Denn Panis Racing landete auf Rang vier. Das entscheidende Rennen startet am Sonntag um 13.00 Uhr (live auf der ELMS-Homepage).