Trotz eines spektakulären Rennens beim GP von Singapur dominierte ein anderes Thema am Rennwochenende die Schlagzeilen. Red Bull Racing und Aston Martin sollen die Budgetobergrenze überzogen haben. Während die Bullen ein Verfahren des Weltverbandes bestätigt haben, poltert nun die Konkurrenz. Vor allem Ferrari und Mercedes fordern harte Strafen und werfen dem Rennstall von Max Verstappen Überschreitungen in Millionenhöhe vor.
Im Bullenstall zeigt man sich von den Reaktionen unbeeindruckt und ist sich weiterhin sicher, alles richtig gemacht zu haben. Konkret ginge es um die Zuordnung von Mitarbeitern, die laut Helmut Marko nicht für das Formel-1-Team arbeiten. Somit dürften die Kosten dafür auch nicht ins Budget einbezogen werden, meint der Österreicher. „Wir sind alarmiert, aber nur darüber, wie diese angeblichen Zahlen in die Hände von Mercedes gelangen. Da ist jemand weit über das Ziel hinausgeschossen.“ Bei Red Bull sei alles „im grünen Bereich“ betont Marko erneut: „Kein einziges Team hat noch Benachrichtigungen oder Zahlen bekommen, es ist also kein offenes Geheimnis, wie viele sagen.“
Sportlich kann Max Verstappen mit einem Sieg und der schnellsten Rennrunde beim Grand Prix von Japan in Suzuka am Sonntag seinen zweiten Titel aus eigener Kraft fixieren. „Das Rennen ist ausverkauft, somit wäre es eine ganz große Sache.“