Noch am Vortag hat Alfa Romeo (= Sauber) groß unter dem Hashtag #keepmakinghistory angekündigt, am Freitag ein Geheimnis zu lüften. So mancher spekulierte dabei schon mit der Veröffentlichung der Partnerschaft zwischen dem Sauber-Rennstall und Audi. Am Ende war es aber doch die Bekanntgabe der Vertragsverlängerung mit dem Chinesen Zhou Guanyu.
Guanyu ist ja der erste Chinese in der Formel 1. Und eine Fortsetzung des Vertrages sei doch historisch bemerkenswert. "Wir haben viel erreicht und wir wollen weitere Meilensteine setzen. Wir wollen ein weiteres Kapitel schreiben", twitterte auch Zhou Guanyu am Dienstag. Valtteri Bottas hat ja einen mehrjährigen Vertrag bei Alfa. Der Chinese ist aktuell mit sechs Punkten 17. der WM.
Der italienische Automobilhersteller wird aber nur noch bis 2024 Sponsor und Namensgeber bei Sauber bleiben. Alle rechnen mit einer weiteren Partnerschaft von Sauber mit Audi.
Mit der weiteren Verpflichtung von Zhou Guanyu geht aber für Mick Schumacher eine weitere Tür in der Formel 1 zu. Der Deutsche war zwar nie ein großes Thema bei Alfa Romeo, aber die Verbindungen zu Ferrari hätten doch eine Rolle spielen können, auch wenn Schumacher mit Jahresende aus der Ferrari Driver Academy aussteigen wird.
So gesehen bleiben für den Sohn von Michael Schumacher praktisch nur noch drei Cockpits offen. Denn nur Williams (nach dem Aus von Latifi), Alpine und sein momentanes Team Haas suchen einen Fahrer für 2023. Schumachers Vertrag bei Haas läuft Ende des Jahres aus, mit Teamchef Günther Steiner konnte bis dato keine Einigung erzielt werden.
Dabei hat "Schumi junior" prominente Fürsprecher. Sowohl Formel-1-Chef Stefano Domenicali und Sportdirektor Ross Brawn sprechen sich für Schumacher aus. "Er hätte es sich verdient", sagten beide.