Ferrari-Fahrer Charles Leclerc ist im ersten Training vor dem Großen Preis von Frankreich die schnellste Runde gefahren. Der 24-jährige Österreich-Sieger verdrängte am Freitag in Le Castellet Formel-1-Weltmeister Max Verstappen aus den Niederlanden im Red Bull mit 0,091 Sekunden Vorsprung auf den zweiten Platz. Rang drei belegte bei großer Hitze und 59 Grad Asphalt-Temperatur der Spanier Carlos Sainz im zweiten Ferrari mit 0,338 Sekunden Rückstand.
Im zweiten Training hat Sainz mit einer Zeit von 1:32,527 Minuten die Trainingsbestzeit aufgestellt, damit war er knapp schneller als sein Teamkollege und Österreich-Sieger Charles Leclerc (+0,101 Sekunden). Verstappen wurde mit mehr als einer halben Sekunde Rückstand Dritter (+0,550).
Vor dem 300. Grand-Prix-Start seiner Formel-1-Karriere am Sonntag (15.00 Uhr/live ServusTV, Sky) pausierte Rekordweltmeister Lewis Hamilton. Der Sieger der Frankreich-Rennen von 2018 und 2019 überließ sein Mercedes-Cockpit dem Niederländer Nyck de Vries. Im Laufe einer Saison müssen junge Fahrer ohne große Erfahrung von einem Team in zwei Trainings eingesetzt werden. Hamilton (37) entschied sich dafür, seinen Platz in Le Castellet einmalig zu räumen. Der 27-jährige De Vries kam auf Platz neun.
Steuerelektronik bei Carlos Sainz getauscht
Carlos Sainz wird den Grand Prix zehn Startplätze weiter hinten in Angriff nehmen müssen. Der Spanier wird mit der Rückversetzung für den Einbau einer neuen Steuerelektronik über das erlaubte Kontinent hinaus bestraft. Sainz belegt in der WM-Wertung den vierten Rang. Im jüngsten Großen Preis vor zwei Wochen in Spielberg schied er mit einem Motorschaden aus. Eine Woche zuvor hatte er in Silverstone seine Siegpremiere in der Formel 1 gefeiert.