Carlos Sainz saß am Streckenrand und blickte ins Nichts. Und genau das ist es letztlich, was er aus Österreich mitnehmen wird an WM-Punkten: nichts. Denn der Ferrari des Spaniers, der gerade zum Überholmanöver an Max Verstappen im Red Bull angesetzt hatte, flog ihm sozusagen um die Ohren.
Der Motor des Autos gab den Geist auf – und wie: Alex Wurz etwa sprach von einem "absolut kapitalen Motorschaden", die Bilder bestätigten das. Denn der Wagen von Sainz fing unglaublich schnell Feuer, zuerst kam dicker Rauch, dann sogar Motorteile, die aus dem Auto flogen. Und Sainz brachte das Auto auf der abschüssigen Passage nicht zum Halten – es waren schon nahezu dramatische Szenen, die sich abspielten, doch letztlich schaffte es der Sieger von Silverstone, noch rechtzeitig und unverletzt aus dem Auto zu klettern.
Oder besser: Keinen körperlichen Verletzungen. Die seelischen, die waren ihm anzusehen. Der Schmerz, statt aufs Podest zu fahren, mit null Punkten ins Ziel zu kommen.