Der Regen machte das Qualifying für den heutigen GP von Kanada nicht einfacher. Die schnellste Zeit wechselte oftmals hin und her. In Q1 war einmal Max Verstappen der Schnellste (1:32,219), dann, als der Regen nachließ, schraubte der Niederländer die Bestzeit auf 1:23,746. Um im abschließenden Zeitfahren den RB18 auf die Pole-Position zu stellen (1:21,620). "Das war eine Machtdemonstration von Max. So etwas habe ich noch nicht erlebt. Er war ja phasenweise sogar bis zu einer Sekunde schneller", meinte Helmut Marko, Motorsportberater von Red Bull.
Die größte Überraschung lieferte wohl Fernando Alonso, der zum ersten Mal den Alpine in die erste Startreihe stellte. "Wir wissen, was Fernando kann. Er hat Fähigkeiten, die zu solchen Ergebnissen führen können", sagte Alpine-Teamchef Otmar Szafnauer im Interview.
Damit steht der beste Ferrari nur in der zweiten Reihe. Carlos Sainz kam auf Rang drei. Der Monegasse Charles Leclerc kommt hingegen einfach nicht aus dem Ferrari-Dilemma heraus. Nachdem in seinem Boliden am Freitag bereits neue Komponenten des Motors eingebaut worden waren, entschloss sich das Team am Samstag zu einem weiteren Tausch von mehreren Teilen (Verbrennungsmotor, Turbo, Elektrik). Die Strafen addierten sich, so startet er heute aus der letzten Reihe.