Jeder hatte im Vorfeld des ersten Qualifyings der neuen Formel-1-Saison so seinen Favoriten. Viele tippten auf den regierenden Weltmeister Max Verstappen im Red Bull. Auch Helmut Marko, Motorsportberater von Red Bull, wagte die Prognose: "Wir können die Pole holen. Aber wir müssen höllisch auf Ferrari aufpassen."
Und so war es auch. Schon im ersten Qualifying-Teil (Q1) waren Charles Leclerc und Carlos Sainz die Schnellsten. Aber Max Verstappen schlug gleich in Q2 zurück und meldete mit 1:30,757 seinen Anspruch auf die Poleposition an.
Im entscheidenden dritten Durchgang legte Ferrari noch einmal nach. Sainz war im ersten Versuch schneller, Verstappen bekam in der Aufwärmrunde seine Reifen nicht ins richtige Temperaturfenster. Aber jeder hatte noch einen weiteren Versuch. Aber auch hier ließ sich Ferrari die Poleposition nicht nehmen. Charles Leclerc war mit 1:30,558 der absolut Schnellste. Max Verstappen sprengte immerhin noch das Ferrari-Duo und steht in Reihe eins.
Enttäuschend verlief das Qualifying für Mercedes. Hamilton war nur Fünfter,George Russell überhaupt nur Neunter.
Die Überraschungen des ersten Zeitlaufs: Kevin Magnussen, zuletzt mehr in der WEC unterwegs, stellte als Ersatzfahrer von Nikita Mazepin, der von der Formel 1 nach dem Angriff Russlands auf die Ukraine suspendiert wurde, den Haas F1 erstmals ins dritte Qualifying. Dem US-amerikanischen Team ist das in den letzten zwei Jahren nicht mehr gelungen. Und seinen Teamkollegen Mick Schumacher hat Magnussen gleich um eine halbe Sekunden distanziert.
Stark aufgeholt hat auch Alfa Romeo. Valtteri Bottas kam ebenfalls in Q3. Am Ende reichte es für den Ex-Mercedes-Piloten zum 6. Startplatz.